Gudrun Mebs besuchte die Lindenbaum-Grundschule
Ein Ort, an dem Geschichten entstehen
Die Autorin verdeutlichte den Kindern, auch ohne Fernseher und Computer überleben zu können
St. Sebastian. Gudrun Mebs schreibt seit vielen Jahren Geschichten für Kinder und hat dafür zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Eines ihrer bekanntesten Bücher ist „Oma schreit der Frieder“.
Bei ihrem Besuch in der Lindenbaum-Grundschule in St. Sebastian stimmt Mebs die gespannt wartenden Kinder auf die Lesung ein, indem sie die Jungen und Mädchen gedanklich mitnimmt an den Ort , wo ihre Geschichten aufs Papier gebracht werden. „Ein Wohnzimmer brauche ich nicht“, erzählt die Autorin, „ich habe nämlich keinen Fernseher. Aber in meiner Küche steht ein großer Tisch mit einer Schreibmaschine und einer Kerze darauf, der mit ganz viel Papier bedeckt ist und auf dem Bleistifte herumliegen, und da schreibe ich meine Geschichten.“
Die Schülerinnen und Schüler sind zunächst sehr erstaunt zu hören, dass jemand ohne Fernseher und Computer überleben kann, tauchen dann aber ein in Mebs Lesevortrag von Frieder, der gerne Leon heißen wollte und deshalb auf all seine Hemden und Unterhosen mit Wasserfarbe LEON schrieb! Mit verschmitztem Gesichtsausdruck beobachtet die Autorin ihre jungen Zuhörer, bindet sie ein in die Geschichte und hält ihre Aufmerksamkeit über 60 Minuten aufrecht.
Der kindliche Wunsch nach einem glücklichen Ausgang der Geschichte erfüllt sich, und so stehen die Kinder begeistert an, um eine Autogrammkarte zu erhalten. Viele kaufen zur Erinnerung ein Buch und am Nachmittag sind schon die ersten Kinder auf Sitzkissen gemütlich in der Ecke sitzend zu sehen, wo sie in ihrem neuen Buch schmökern.
Diese Veranstaltung hat ihren Sinn erfüllt und Kindern Freude an Geschichten in Büchern zum Vorlesen, selber Lesen und der Entwicklung der Vorstellungskraft geschenkt.
