Konfirmation in der Weißenthurmer Friedenskirche
Ein bedeutendes evangelisches Fest mit einschränkenden Corona-Regelungen
Acht Jugendliche wurden konfirmiert

Weißenthurm. Schon durch die Taufe ist die Annahme des Menschen durch Gott wahrgenommen worden; mit der Konfirmation bekräftigt die Gemeinde diese Annahme. Am Übergang von der Kindheit zum Erwachsenenleben findet üblicherweise die Konfirmation statt, was zumeist mit 14/15 Jahren angenommen wird, die durchaus aber auch später (oder sogar gar erst im Erwachsenenalter) durchgeführt werden kann.
Die entsprechenden kirchlichen Feiern fanden in diesem Jahr in Weißenthurm an mehreren Tagen in der dortigen Friedenskirche statt, die jeweils unter Einhaltung der vorgegebenen Hygieneregeln durchgeführt wurden.
Konfirmation (lat.confirmatio = Befestigung, Bekräftigung, Bestätigung) ist eine feierliche Segenshandlung in den evangelischen Kirchen. Die Segnung markiert den Übertritt ins kirchliche Erwachsenenalter, wobei die Konfirmanden ihren Glauben öffentlich bekräftigen.
Die Konfirmanden empfangen den Segen durch Handauflegung sowie durch einen biblischen Konfirmationsspruch, der die Jugendlichen weiter in ihrem Leben begleiten soll. Dort bei der Einsegnung nahmen sie auch (in normalen Zeiten) zum ersten Mal am Abendmahl teil, das diesmal eher symbolisch gereicht wurde.
In Weißenthurm sind insgesamt 8 Jugendliche in diesem Jahr zur Konfirmation gekommen. Dabei ist es dem Pfarrer und dem Presbyterium gelungen, diese innerhalb verschiedener Präsenz- und Digitalgottesdienste durchzuführen, wobei jeweils ein Mädchen bzw. ein Junge (höchstens zwei) erstmals das Abendmahl erhielten. Das hatte zur Folge, dass auch mehr Familienangehörige und Verwandte an der kirchlichen Feier mit einer besuchermäßig festgelegten Anzahl teilnehmen konnten, wobei die Gesamtzahl der jeweiligen Beteiligten allerdings 18 nicht überschreiten durfte.
Den Segen von Gemeindepfarrer Manfried Rademacher erhielten in diesem Jahr in der örtlichen Friedenskirche Tobias Ahrens, Carlos Görlitz, Niklas Wolf, Anna Stefan, Angelina Klaus, Dillon Peters, Mae Theimer und Maxim Born.
Zu Beginn der jeweiligen Gottesdienste betete der Gemeindepfarrer mit den Konfirmanden und deren Eltern und Paten, wobei sie ihre Sünden bekannten und dabei jedoch gleichzeitig Gottes Zusage erhalten konnten, dass ihnen ihre Sünden vergeben sind. „Bleibt aber im Glauben fest und lasst euch nicht abbringen, was euch gelehrt worden ist.
Hört nicht auf zu danken für das, was Gott euch geschenkt hat. In Christus allein wohnt wirklich und wahrhaft die Heilsmacht Gottes in ihrer ganzen Fülle“... An diesem Tag empfängt der Konfirmand/die Konfirmandin Gottes Segen. „Gott hilf ihm/ihr, dass dieser Tag nicht in Hektik und Aufregung versinkt. Lass alle, die von nah und fern in diesen Gottesdienst gekommen sind, erfahren, dass Dein Wort in der Anspannung des Tages nicht untergeht, sondern wohltuend wirkt“, betonte Pfarrer Manfried Rademacher ausdrücklich und wünschte allen Konfirmationsgästen trotz der derzeitigen misslichen Coronasituation einen erlebnisreichen Tag, an den die Konfirmanden und ihre Eltern sicher gerne zurückdenken werden.
Nach der Einsegnung durch den Pastor, der noch einmal daran erinnerte, dass die Gemeinde, einschließlich der Eltern und Paten die Aufgabe übernommen hat, ihre jeweiligen Konfirmanden im christlichen Glauben zu erziehen, lässt dabei Konfirmanden, Eltern und Gäste wissen, dass wohl alle dem Jungen/dem Mädchen zutrauen, dass sie/er von nun an ein mündiges Gemeindemitglied sein wird und am Gemeindeleben regen Anteil nehmen kann. Dies jedenfalls erhoffen sich Pfarrer Rademacher und das Presbyterium der Weißenthurmer Friedenskirchen-Gemeinde.
Die Vertreterin des Presbyteriums sprach den Jungen und Mädchen ihre Glückwünsche zur Konfirmation aus. „Nachdem ihr viele Informationen über die evangelische Kirche, die Bücher der Bibel, ihre Lehren und Glaubensbekenntnisse, über Luthers Katechismus, die geistlichen Lieder und Gebete, über die Diakonie und die Sakramente gehört habt, wurde Euch heute die volle Religionsmündigkeit zugesprochen und könnt nun zum Beispiel das Presbyterium mitwählen, in Notfällen taufen, ein Patenamt übernehmen und das Abendmahl einnehmen. Ihr habt also eine Reihe von Rechten erhalten. Wir hoffen aber, dass Ihr auch weiterhin der Gemeinde treu bleibt, denn wir freuen uns über Jeden/Jede, der/die das im Unterricht Erlebte und Erlernte nicht verblassen lässt und am Gemeindeleben teilnimmt“.
„Gott will Dich für Dein Leben stärken. Er traut Dir etwas zu, Du kannst fühlen, wie wichtig Du für IHN bist. Wir laden Dich ein, die Gemeinde immer wieder zu besuchen und zum Abendmahl zu kommen. Gott und wir mit ihm, laden Dich ein, zu uns zu kommen, denn Du bist niemals überflüssig und könntest mithelfen, dass die Kirche und somit auch unsere Gemeinde für junge Menschen attraktiver wird !“
Und so endete diese und alle vorausgegangenen Predigten mit dem Wort, das bereits am Anfang zur Geltung kam: „Geschafft“!