Allgemeine Berichte | 20.03.2025

Ein seltenes Jubiläum

Toni Brachtendorf mit dem DRK-Vorsitzenden Klaus Schneider.  Foto: Willi Fuhrmann

Niederzissen. Ein sehr seltenes Jubiläum konnte dieser Tage der aktive Rotkreuzler Toni Brachtendorf vom DRK-Ortsverein Niederzissen feiern. Mit Stolz und Dankbarkeit kann er auf 70 Jahre aktive Rotkreuzarbeit zurückblicken. Er ist somit das dienstälteste Rotkreuzmitglied im Ortsverein, denn bevor dieser gegründet wurde war er schon 6 Jahre im DRK-Kreisverband Mayen aktiv. Als exzellenter Bäcker und Konditor kam er von der Mosel nach Niederzissen, doch schon vor seinem 40. Lebensjahr wurde er ein gewissenhafter „Banker“ und so war es nicht verwunderlich, dass er bald nach seinem Eintritt in die Niederzissener Rotkreuz-Bereitschaft die Finanzen des Vereins übernahm. 30 Jahre lang hat er die Kasse des Ortsvereins wie einen Schatz gehütet und deswegen wurde dort nie von einem Kassierer, sondern von einem Schatzmeister gesprochen. Als Vorstandsmitglied hat er natürlich die Geschicke des Vereins maßgeblich mit geleitet.

Das war ihm aber nicht genug. Der jetzt 88jährige Toni war in den fast 63 Jahren Bereitschaftszugehörigkeit stets ein Helfer mit Leidenschaft, bei allen Einsätzen und Übungen aktiv dabei, fehlte auch selten bei den normalen monatlichen Bereitschaftsabenden, war bei allen Blutspendeterminen dabei, half beim Kartoffelschälen für die „Döppekooche“ am Martinsabend und war bei Aus- Um- und Renovierungsarbeiten im und am DRK-Heim präsent und immer da, wenn er gebraucht wurde. Besonders erwähnenswert, Toni Brachtendorf wurde von Jung und Alt in der Bereitschaft geschätzt und anerkannt. Inmitten der jungen Aktiven fühlte er sich sehr wohl und war sehr beliebt, sonst wäre er nicht jedes Jahr als Helfer mit zu „Rock am Ring“ gefahren und hat dort viele Stunden Einsatzdienst geleistet, sogar noch vor fünf Jahren als über 80jähriger. Verdientermaßen wurde ihm nach 50jährigem aktiven Dienst die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes verliehen.

Leider erlitt er im vergangenen Jahren eine lebensbedrohliche Viruserkrankung, die einen langen Krankenhausaufenthalt zur Folge hatte und zum Erstaunen der behandelnden Ärzte „nur“ eine Gehbehinderung bei ihm hinterließ, die ihn aber mit enormen Willen nicht daran hindert, weiterhin am Leben „seines“ Vereins teilzunehmen und beim nächsten Blutspendetermin dabei zu sein.

Der Vorsitzende Klaus Schneider und der Ehrenvorsitzende Willi Fuhrmann, der Toni Brachtendorf vom Eintritt in den DRK-OV bis jetzt begleitet hat, besuchten ihn in der Villa Romantica, wo er zur Zeit wohnt, gratulierten zum hohen Jubiläum, überreichten ihm ein Blumenangebinde und luden ihn zum nächsten „Dankeschön-Essen“ ein.

Toni Brachtendorf mit dem DRK-Vorsitzenden Klaus Schneider. Foto: Willi Fuhrmann

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