Allgemeine Berichte | 30.09.2025

In der Niederhutstraße werden historische Gips-Modelle restauriert

Einblick ins Kulturgut- Depot in Ahrweiler

Andreas Schmickler während der Arbeit an einem der Modelle.  Foto: Stadtverwaltung / Hannah Heimroth

Bad Neuenahr-Ahrweiler. In der Niederhutstraße 21 in Ahrweiler befindet sich seit April 2024 das temporäre Museumsdepot der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hier werden Museumsstücke, die 2021 nach der Flut geborgen werden konnten, gelagert, instandgesetzt und restauriert. Interessierte haben die Möglichkeit, die laufenden Arbeiten durch das große Schaufenster zu beobachten. Aktuell bereitet Andreas Schmickler zwei aus Gips gefertigte Modelle auf. Sie stellen die historische Situation des Apollinaris-Mineralwasserbrunnens im Ahrtal dar und wurden nach dem Zweiten Weltkrieg gefertigt. Finanziert wird die Maßnahme über das Sondervermögen „Aufbauhilfe Rheinland–Pfalz 2021“.

Das erste Modell veranschaulicht die historische Situation des Apollinaris-Brunnens, wie sie sich um 1855 am Fuße der Landskrone darstellte. Das Modell ermöglicht einen anschaulichen Einblick in die frühe Phase der Wassergewinnung und -verarbeitung. Gezeigt werden Frauen, die Steinkrüge mit Wasser befüllen und diese auf dem Kopf in den Versandbereich tragen.

Das zweite Modell stellt die geomorphologische Situation der Landskrone dar. Es zeigt einen dreidimensionalen Schnitt durch die Erdschichten im Bereich der Landskrone. Außerdem wird das Firmengelände neben dem Brunnen sowie auf der gegenüberliegenden Seite neben dem Verwaltungsgebäude dargestellt. Das Modell veranschaulicht geologische Zusammenhänge der Region und bietet damit nicht nur historischen, sondern auch naturwissenschaftlichen Mehrwert.

Zuvor waren die beiden Modelle im Rahmen einer Ausstellung in der Kleinen Trinkhalle im Kurpark in Bad Neuenahr ausgestellt. Glücklicherweise konnten sie nach der Flut geborgen werden. Sie befanden sich in stabilen Museumsvitrinen und waren somit nicht direkt dem Flutwasser ausgesetzt. Darin trockneten sie langsam, ohne dass es zu Verformungen oder Verfallprozesse an der Gipsmasse kam. Da jedoch die obere Glasfläche zu Bruch ging, waren die Modelle mit abgelagerten Flusssediment überzogen. Diese Verschmutzung gilt es jetzt zu entfernen, um die Modelle wieder in ihrer ursprünglichen Farbigkeit und Detailfreude erlebbar zu machen.

Interessierte sind herzlich eingeladen, das Depot donnerstags zwischen 9 und 13 Uhr zu besuchen. Vor Ort besteht die Möglichkeit, sich über die Modelle zu informieren. Das Team freut sich zudem über Hinweise oder Hintergrundinformationen zu den Exponaten - insbesondere zur Herkunft und Entstehungsgeschichte der Modelle.

Andreas Schmickler während der Arbeit an einem der Modelle. Foto: Stadtverwaltung / Hannah Heimroth

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