Schulhund Struppi war zu Gast in der Theodor-Heuss-Schule in Bendorf

Eine besondere Schulstunde mit Leckerlis und Streicheleinheiten

Eine besondere Schulstunde mit Leckerlis und Streicheleinheiten

Die SchülerInnen der Tier-AG der Theodor-Heuss-Schule Bendorf sind voller Motivation dabei und lernen viel über das Tierheim, Tierhaltung, verschiedene Rassen und Einsatzmöglichkeiten sowie die Körpersprache von Hunden.

Eine besondere Schulstunde mit Leckerlis und Streicheleinheiten

Nicht nur die SchülerInnen, sondern auch Schulhund Struppi, der das Tierheim kennt, sind begeistert von den Leckerli-Runden. Fotos: privat

Andernach Die AG „Tiere“, geleitet von Kathrin Tönnes und Kathrin Freisberg, hatte Schulhund Struppi in die Theodor-Heuss-Schule nach Bendorf eingeladen. Dorothee Schünemann-Diederichs vom Vorstand des Tierheims Andernach war der Anfrage mit ihrem Hund gerne gefolgt. Schulhund Struppi hatte das Tierheim kennenlernen müssen. Er war vor fünf Jahren ausgesetzt worden und hatte eine Nacht zittern, angebunden an einem Baum, auf Hilfe warten müssen. Heute ist er ein munteres Kerlchen, das gerne zu Besuchen von Kitas und Schulen mitkommt. Er weiß, dass es bestimmt eine Runde mit Leckerlis von jedem Kind gibt und wenn er Männchen macht, garantiert noch eine weitere. Zuerst wollten die interessierten Kinder alles über das Leben rund ums Tierheim erfahren. Woher kommen alle die Hunde, Katzen und Kaninchen? Wie viele Tiere kann das Tierheim betreuen? Was geschieht mit kranken Tieren? Fragen über Fragen! Überrascht waren die Kinder über die Lebenserwartung der einzelnen Tierarten. Bevor sich jemand für ein Tier entscheidet, sollte er sich gut überlegen, dass er für eine Katze vielleicht 18 Jahre oder für einen Hund vielleicht 14 Jahre verantwortlich ist. Tiere sind kein kurzfristiges Spielzeug, sondern ein Lebewesen, das in unserer Obhut auf Pflege und tiergerechte Haltung lebenslang angewiesen ist. Dass der Hund vom Wolf abstammt, wussten viele Kinder. Umso interessanter war die Vorstellung der vielen Hunderassen anhand von Bildern – vom kleinen Chihuahua bis zur großen Dogge. Auch die vielen Aufgaben, die ein Hund aufgrund seines tollen Geruchsinns und seines guten Gehörs als Helfer für die Menschen übernehmen kann, kamen zur Sprache. Seine Einsatzmöglichkeiten als Blindenhund, Polizeihund oder Schlittenhund waren nur einzelne Beispiele. Das Lernen der Hundesprache verwirrte im ersten Augenblick die Gruppe. Seit wann können Hunde sprechen? Natürlich können Hunde nicht mit Worten sprechen. Durch ihre Körperhaltung signalisieren sie dem Menschen ganz eindeutig ihre Stimmung: Ich will spielen!

Ich habe Angst! Ich bin sehr verärgert! Die Rute ist für den Vierbeiner der wichtigste Körperteil, um seine Stimmung auszudrücken. Wichtig ist auch das richtige Verhalten, wenn man auf einen freilaufenden Hund trifft, der angriffslustig erscheint. Hier kannte die Gruppe bereits die wichtigsten Verhaltensregeln. Neu war für sie nur, dass man dem Tier nicht in die Augen blicken sollte. Die Unterrichtsstunde verging wie im Fluge, sodass die Zeit noch gerade für eine Belohnungsrunde für Struppi mit Leckerlis und Streicheleinheiten reichte. Die Kinder waren so begeistert, dass der Wunsch aufkam, einmal das Tierheim in Andernach zu besuchen. Eine gute Gelegenheit, auch das gebastelte Spielzeug für Katzen persönlich zu bringen. Vor Ort die Geschenke von den Katzen gleich ausprobieren zu lassen, macht Spaß. Weitere Informationen sind erhältlich unter www.tierheim-andernach.de. Spenden sind möglich unter KSK Mayen IBAN DE97 5765 0010 0020 0054 43.