Da die meisten Sportstätten Sinzigs durch die Flut beschädigt wurden, bietet die neue Turnhalle im alten E-Werk eine gute Alternative

Eine neue Sporthalle für Sinzig

Eine neue Sporthalle für Sinzig

Andreas Geron (l.), Ewa Drexel und Lucia bei der Eröffnung der Halle. Foto: BL

Sinzig. Sehr bunt und farbig geht es in den sechs Meter hohen Räumen der neuesten Sinziger Sportstätte zu. Bürgermeister Andreas Geron, Ewa Drexel und ihre Mutter Lucina Treter durchschnitten am vergangenen Donnerstag das symbolische rote Band zur neuen Turn-, Akrobatik- und Yogahalle im alten E-Werk im Sinziger Kuhbachweg.

Für die Stadt war dies eine überaus erfreuliche Entwicklung aus einer Privatinitiative heraus, wie auch Andreas Geron im Vorfeld der Eröffnung betonte. Denn die städtischen Sportstätten in Sinzig hat die Flut im Juli des vergangenen Jahres immens hart getroffen. Nicht nur das Rhein-Ahr-Stadion existiert nicht mehr, sondern auch die beiden großen Sporthallen, die städtische Rudi-Altig-Halle ebenso wie die kreiseigene Rhein-Ahrs-Sporthalle B im Sinziger Schulzentrum wurden massiv geschädigt und werden trotz laufender Renovierung noch für lange Zeit nicht benutzbar sein sein. Die bekannte Trainerin Lucina Treter hat schon mehrfach Kinder für die ZDF-Show „Wetten, dass...?“ fit gemacht, zuletzt den kleinen Sinziger Emil Romes für die große Jubiläums-Show der Sendung. Ihr altes Domizil in Kripp musste das sportliche Mutter-Tochter-Gespann aufgeben. Der Tipp zum alten E Werk kam übrigens aus der Stadtverwaltung. „Das war ein reiner Glücksfall“, so die beiden Trainerinnen. Fast zwei Jahre hat es gedauert alle Genehmigungen einzuholen, die Umwidmung und die Nutzungsänderung in trockene Tücher zu bringen und die Halle zu renovieren. In der Flutnacht hatte man dabei Glück im Unglück. Das Wasser der Ahr stieg nicht bis in die Halle. „Da fehlte zum Glück noch eine Treppenstufe“, hieß es von den beiden neuen Sportstättenbetreiberinnen.

Natürlich ist das alte E-Werk im Sinziger Kuhbachweg nie als Sporthalle gebaut worden. Ursprünglich standen in den großen Räumlichkeiten ebenso große Transformatoren des Umspannwerke. Im Jahr 2010 wurden diese Technikungetüme durch ein neues, kompakteres Schalthaus ersetzt. In diesen Wochen wurden Trampolinematten und Schaumstoffbecken aufgestellt und die Pänz könnten darin so richtig toben. „Bei Kindern ist der Bewegungsdrang natürlich besonders ausgeprägt,“ sagt Lucina Treter zu ihrem Sportangebot für Kinder und Jugendliche im Alter von 1 bis 17 Jahren.

Bürgermeister Andreas Geron ergänzte, dass seit der Corona-Pandemie und der Flut viele sportliche Vereinsaktivitäten mehr oder weniger auf Eis liegen.

Nun bietet Ewa Drexel in den neuen Räumlichkeiten sportliche Yogaaktivitäten wie etwa das TrampoYoga an, eine Kombination aus Trampolinspringen und Yoga.