Ordnungswidrige Plakataktion in Mayen, Neuwied und Andernach - Polizei ermittelt
Einzelhändler ärgern sich über Falschinformationen

Andernach/Mayen/Neuwied. In Andernach, Mayen und Neuwied haben Unbekannte die Schaufenster und Fassaden von Einzelhandelsunternehmen widerrechtlich mit Plakaten beklebt. Der Inhalt: Der jeweilige Händler setzt sich angeblich über die aktuellen Corona-Bestimmungen hinweg und öffnet ab 11. Januar das Geschäft. Unabhängig davon, ob der Lockdown verlängert wird oder nicht. Außerdem wird die Wirksamkeit der Impfstoffe in Frage gestellt, die Bedrohung der Corona-Pandemie verharmlost und auf ein angebliches „Merkel-EU-China Investitionsabkommen“ hingewiesen, dass die Bürgerrechte beschneiden soll. Da es sich hier um eine gezielte Falschinformation handelt, ermittelt nun die Polizei. Wie die Beamten der Polizeiinspektion Mayen auf Nachfrage von BLICK aktuell bestätigten, gehe es hier auch um einen Verstoß gegen das Telemediengesetz. Denn den Plakaten, von denen beispielsweise in Mayen insgesamt 35 Stück geklebt worden, mangelt es an einem Impressum.
Ein weiteres Problem: Die Ladenbesitzer stehen nicht hinter dem Inhalt der Plakate und verurteilen die Tat scharf. „Wir distanzieren uns von dieser Aktion“, heißt es in der Stellungnahme der Aktionsgemeinschaft Andernach. „Jeder Händler würde gerne sein Geschäft öffnen, aber nicht, solange es nicht offiziell erlaubt ist“.
Wer die Plakate angebracht in der Nacht vom 4. Januar hat, ist unbekannt.
Wer Hinweise auf die Urheber sgeben kann, wird gebeten sich bei der Polizei Mayen zu melden:
Tel.: (0 26 51) 80 10.
-ROB-
Zumindest ist das ein professioneller "Druck"- so kann man das am PC nicht selber machen.- Also welche Druckerei kommt in Frage?
Fazit: Aktion gescheitert