
Am 28.10.2019
Allgemeine BerichteKürrenberger Karnevalsverein eröffnete sein Jubiläum mit „Pre-Opening Karnevalsparty“
En jecke Zahl soll och jeckech jefeiert wäre
Kürrenberg. „Wenn man schon im höchsten Stadtteil Mayens karnevalistisch tätig ist, dann sollte dieses ‚hohe jecke Jubiläum‘ auch nach allen Regeln der karnevalistischen Kunst über die Bühne gehen“, so Michael Gotthardt, 1. Vorsitzender des Kürrenberger Karnevalsvereins (KKV), der Damen und Herren, die das hehre Brauchtum „Rheinischer Karneval“ in Kürrenberg hochhalten, am vergangenen Samstagabend bei der „Pre-Opening Karnevalsparty“ zu „BLICK aktuell“. Er und seine Mitstreiter aus dem „Dorf der Murre“ hatten alles Dazugehörige in der Narrhalla „Schützenhalle“, bestens vorbereitet.
Schon am Eingang gab’s den ersten Gag für die Besucher. Man konnte unter zwei Varianten wählen. Entweder man zahlte vier Euro Eintritt oder man würfelte seine Eintrittsgebühr selber aus. War‘s eine Sechs, hieß es Pesch. War es vielleicht eine Eins, hatte man Glück!
KKV sucht neue karnevalistische Wege einzuschlagen
Glück und Gaudi hatten jedenfalls alle, die dabei waren. Gut, anfangs war der Besuch etwas spärlich, wie bei allem Neuen, aber dann trafen die närrischen Menschen ein, die ihrem KKV treu verbunden sind. Darunter natürlich auch der gut aufgelegte „Boss“ der Alten Großen Mayener Karnevalsgesellschaft Christoph Schwab mit Anhang, der von Michael Gotthardt natürlich mit einem kräftigen „Mayen Mayoh“ begrüßt wurde. „Ich freue mich immer, wenn es wie hier in Kürrenberg närrische Menschen gibt, die ihrem ureigenen Karneval die Treue halten“, so der Präsident inmitten der Gaudi zu unserer Zeitung.
Apropos Gaudi: Sechs Jahre lang kannte man das beliebte Oktoberfest des Vereins, der jetzt als jubelnder, närrischer KKV versucht, neue karnevalistische Wege zu bestreiten. Und dies ist bei Humor und guter Party-Laune auch gelungen. Eingebettet in die Livemusik mit Allroundman Dirk gab’s tolle karnevalistische Specials für die Besucher, ob mit Kostüm oder ohne. Hauptsache die Jecken hatten die richtige Stimmung mitgebracht. Zur Stimmung trugen auch die Mädels der „Danz Murre“ bei, die ihren ersten Auftritt in der Session 2019/20 absolvierten.
Vorbildliche Nachwuchsarbeit
Auf diesen ihren Nachwuchs ist der Vereinsvorstand sehr stolz. Da gibt’s die „Mini Murre“, sieben Mädchen von acht bis elf Jahren mit Katrin Gäb als Trainerin, die „Danz Murre“, neun Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren unter ihrer Trainerin Steffi Kroschel. Dazu, regional bestens bekannt, das Funkenmariechen Katrin Gäb. Man kann als Highlights des Vereisbestehens ohne weiteres das Jahr 2012 herausnehmen mit Prinzessin Andrea, die unter dem Motto „Dat hadde ma nonie“ mit einem rein weiblichen Vorstand auftrat. Des Weiteren wären vier Kappensitzungen in den Jahren 2012 bis 2015 mit jeweils 250 Zuschauern, die jährliche Organisation des ersten Umzuges in Mayen am Schwerdonnerstag, die jährliche Kinderkarnevalssitzung, die große „Noh Zuchparty“, die jährlichen Helferfeste sowie die sechsmalige Ausrichtung der Oktoberfeste zu erwähnen. Aber, man denkt schon weiter. So soll erstmals – neben weiteren Überraschungen – in Mayen ein „Nachtzuch“ am Schwerdonnerstag, 20. Februar 2020, durch die Straßen Kürrenbergs ziehen. „Wir haben viel zu tun – also packen wir’s gemeinsam an“, so ein stolzer Vorsitzender. Ganz klar hat doch die Pflege des traditionellen Brauchtums höchste Priorität im Verein mit seinem regen Vorstand um Michael Gotthardt sowie weiteren sechs Beisitzern, die allesamt bestens wissen, wie in der Heimat der karnevalistische Hase läuft. BS

Waren bestens gestimmt – die Mitglieder des KKV-Vorstandes. Fotos: BS

Dirk machte nicht nur gute Livemusik, er hatte auch Spaß mit den Mayener Mädels.

Legten einen tollen Tanz aufs Parkett: Die Kürrenberger Danz Murre unter ihrer Trainerin Steffi Krochel.

Beste Stimmung war vorprogrammiert!

Am Eingang gab’s den ersten Gag: 4 Euro Einritt oder würfeln.