Das Are-Gymnasium startet in der Grafschaft

„Endlich wieder eine eigene Schule“

„Endlich wieder eine eigene Schule“

Das Are-Gymnasium im Abendrot. Foto: privat

Grafschaft-Ringen. Es ist eine Atmosphäre voller Freude, Zuversicht und Erwartung, die derzeit am Are-Gymnasium herrscht. Sechs Monate nach der verheerenden Flutkatastophe hat die Schulgemeinschaft am Rande des Innovationsparks Rheinland für die kommende Zeit eine neue Heimat gefunden. Seit Schuljahresbeginn hatte der Unterricht an der IGS Remagen im Wechselunterricht am Nachmittag stattgefunden. „Jetzt wieder im regulären Betrieb in der Schule zu sein ist eine große Erleichterung. Einmal, weil man zuhause um einiges weniger machen muss und der Aufwand geringer ist, wenn der Unterricht gemeinsam mit den Lehrern gemacht wird. Außerdem sieht man seine Mitschüler wieder häufiger. Die sozialen Kontakte haben infolge von Corona und der Flut schon sehr gelitten.“, so Lily Poser aus der 11. Klasse.

Noch ist nicht alles in der Containeranlage fertig. Bis Ende Januar wird hoffentlich die Mensa fertiggestellt, dann folgen die Sporthalle, der neue Science Campus und schließlich die Verschönerung der Außenanlage mit Spielgeräten. Dass es noch einiges zu tun gibt, ist für alle Beteiligten jedoch nicht so ausschlaggebend. Schulleiter Heribert Schieler betont: „Das Are-Gymnasium ist kein Gebäude, sondern eine Gemeinschaft und wir sind endlich wieder zusammen, können vernünftig Schule machen und den Kindern ein Stück Geborgenheit zurückgeben. Viele Firmen, die am Aufbau des Ersatzstandortes mitgewirkt haben, kommen aus unserer Region und es ist unglaublich, mit wie viel Energie und Herzblut hier gearbeitet wird. Dafür sind wir sehr dankbar. Dies gilt auch für das Engagement der Eltern, mit deren Hilfe zum Beispiel die Möbel aus den Obergeschossen der alten Schule hier in die Grafschaft gebracht wurden.“ Dies unterstreicht den ganz besonderen Are-Spirit – das starke Miteinander und der Zusammenhalt – mit dessen Hilfe sich auch große Herausforderungen meistern lassen.