Der Einschulungsjahrgang von 1960 trifft sich wieder
Erinnerungen an die Schulzeit

Königsfeld. Vor 65 Jahren wurden drei Mädchen und vier Jungen in der Katholischen Volksschule in Königsfeld eingeschult. Nun kamen sie erneut in voller Klassenstärke zu einem Klassentreffen zusammen. Der Tag begann mit einem gemeinsamen Frühstück in Bad Neuenahr, gefolgt von einer Wanderung ins Maibachtal, und endete in einem Lokal in Ahrweiler, wo sie den kurzweiligen Tag voller Gespräche ausklingen ließen. Die meistgestellte Frage lautete an diesem Tag: „Weißt Du noch?“
Die im Jahr 1960 eingeschulten Kinder waren die letzten, die ihren schulischen Weg in der alten Schule in der Königsfelder Dorfmitte begannen. Sie trugen Schulranzen, aus denen das Tafelläppchen heraushing, in denen sich Schiefertafel, Schwämmchen, Griffel und die Erste Fibel befanden. Im Klassenraum, der alle acht Schuljahrgänge beherbergte, saßen sie auf dreier Bänken mit beweglichen Sitzen. Der obere Rand der schrägen Schreibfläche bot Platz für ein Tintenfässchen. Der große Klassenraum wurde mit einem Kanonenofen geheizt, und der Lehrer behielt von einem erhöhten Pult aus alle Schüler im Blick. Szenen, die an „Die Feuerzangenbowle“ und fast vergessene Zeiten erinnern. Bereits im Frühjahr 1961 zogen die sieben Erstklässler und alle anderen Schüler Königsfelds in das neu errichtete Gebäude im Weiersweg um, wo sie ihre Volksschulzeit beendeten. Die sieben 1960 eingeschulten Kinder wohnen heute alle in oder im nahen Umkreis von Königsfeld, haben sich nie aus den Augen verloren und genießen ihr Rentner- bzw. Pensionärs-Dasein.BA