Auftakt zu den Jubiläums-Open-Air-Konzerten des Vereins Lebendiger Marktplatz mit Oldie-Rock-Band „Opa kommt“ rundum gelungen

Erlöse gehen direkt an Flutopfer, betroffene Familien und Kinder an der Ahr

Erlöse gehen direkt an Flutopfer, betroffene Familien und Kinder an der Ahr

Die Oldie-Rock-Band „Opa kommt“. Foto: AB

Remagen. Schon im vergangenen Jahr wollte der Verein „Lebendiger Marktplatz Remagen“ sein zehnjähriges Jubiläum feiern. Doch Corona machte dem Verein einen Strich durch die Rechnung. In diesem Jahr geht es wieder, die Jubiläumskonzerte mit den Besten aus zehn Jahren werden nachgeholt, doch die Auflagen sind hoch und machen viel Arbeit. Das war am Samstag beim ersten Jubiläumskonzert zu spüren. Eigens für den „Lebendigen Marktplatz“ wurde selbiger komplett abgesperrt, die Gastronomie rund um den Marktplatz, sowie der Förderverein „Altes Jugendheim Remagen“ und die Weinkellerei Achim Sebastian nahmen die definitiven Anmeldungen für das Konzert entgegen und der Verein „Lebendiger Marktplatz“ engagierte einen Sicherheitsdienst, der am einzigen Zugang zum Marktplatz die schriftlichen Reservierungsbestätigungen der Beteiligten kontrollierten. Kontrolliert wurde auch, ob die Teilnehmer geimpft, genesen oder getestet waren. Abgesprochen war alles mit dem Ordnungsamt der Stadt. So wollten alle Verantwortlichen einfach sicher gehen. Und es funktionierte gut. Die rund 300 zugelassenen Gäste, die Bestuhlung war entsprechend gerichtet, kamen und hatten nach den ersten Hürden eine Menge Spaß. Spaß mit der Oldie-Rock-Band „Opa kommt“, die als erstes den ersten Song von „Creedence Clearwater Revival“ „Suzy Q“ ins Publikum schmetterten. Zuvor hatte Rudi Kluth im Namen des Vereins „Lebendiger Marktplatz“ herzlich gedankt für das Kommen der vielen Gäste. Die Auflagen seien hart gewesen, aber er freue sich, dass so viele Gäste nun auch gekommen seien. „Wir alle stehen unter dem Eindruck von Corona und der Katastrophe von der Ahr. So wollen wir als Verein alle fünf Jubiläumskonzerte zugunsten der Flutopfer von der Ahr gestalten. Der Erlös aus den Konzerten soll ohne Umwege direkt an betroffenen Familien mit Kindern weitergegeben werden“, betonte Kluth. Alle Bands, die schon im vergangenen Jahr die Jubiläumskonzerte gespielt hätten, hätten auch zugesagt für dieses Jahr, galt der Dank auch den Bands.

Und dann legte „Opa kommt“ weiter los. Ob der passende Song „Everybody needs somebody“, gesungen von den Blues Brothers ebenso wie von den Rolling Stones, „Bad moon rising“, ebenso von CCR wie „Looking out my backdoor“, das viel gesungene „Ring of fire, „Sweet little Sixteen“, geschrieben von Chuck Berry oder „Sweet home, Alabama“, ein Meilenstein der Rockgeschichte der US-amerikanischen Southern-Rock-Band „Lynyrd Skynrd“, die Auswahl der Songs traf voll den Nerv des Publikums. Viele Songs waren den Fans bekannt und wurden mitgesummt oder -gesungen. Das Publikum hatte seine helle Freude an den Oldies. Die Gastronomie ließ wieder einmal gemeinsam die „Hände fliegen“, so dass das Publikum neben den musikalischen Genüssen auch die kulinarischen Genüsse erleben durfte. Da gab es keinen Neid über mehr oder weniger Gäste, da half jeder jedem, und das zugunsten der Liebhaber von Open-Air-Konzerten auf dem Marktplatz. Die Stimmung war einfach super. Auch als der Regen so nach knapp eineinhalb Stunden einsetzte und „Opa kommt“ das von John Fogerty und CCR intonierte „Have you ever seen the rain“ erklingen ließ, gingen nur die Gäste in die Gastronomien oder nach Hause, die nicht beschirmt oder von einem Zelt vor dem Regen beschützt waren. Der Rest blieb und sang weiter mit „Opa kommt“. Und dankbar zeigte sich Rudi Kluth am Sonntag gegenüber den Musikfans: „Eine große Summe, mit der keiner gerechnet hat, ist bei der Hutsammlung zusammen gekommen“. Die Summe wollte Kluth noch nicht nennen. Erst wenn alle fünf Konzerte über die Bühne seien, wolle der Verein die Summe der Erlöse aus allen Jubiläumskonzerten nennen und an die Flutopfer spenden. Schon jetzt können sich die Freunde der Open-Air-Konzerte auf den nächsten Samstag auf dem lebendigen Marktplatz freuen, wenn „Los Manolos“ aus Bonn ab 19 Uhr spanisch-lateinamerikanische Klänge und Lebensfreude pur verbreiten werden. Eine Anmeldung ist wie am vergangenen Samstag erforderlich, ebenso wie die drei G: geimpft, genesen oder getestet.