Allgemeine Berichte | 30.06.2020

Ehrenamtliche Helfer vor Ort nach Corona Aus-Zeit wieder im Einsatz

Firmen unterstützen ehrenamtliche Rettungskräfte mit Schutzmasken

Lothar Gasber (Mi.) übergibt seine Spende an DRK-Projektleiter Mike Robe (li.) und Sebastian Pollit (re.), HvO in Wassenach. Foto: Fa. Gasber

Kreis Ahrweiler. Die Maßnahmen zur Pandemieabwehr vor dem neuen Coronavirus Sars-CoV-2 machten auch vor den rund 150 ehrenamtlichen Rettungskräften im Helfer vor Ort (HvO)-Projekt vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) im Kreis Ahrweiler nicht halt. Von Anfang März bis Anfang Juni pausierte das lebensrettende Projekt. Durch die großzügigen Schutzmaskenspenden und vom DRK beschaffter Einwegschutzkittel sind die Rettungskräfte nun wieder im Einsatz.

Einem Virus ist es egal, wer sein Wirt ist, um sich zu vermehren und zu verbreiten. Krankheitserreger machen auch nicht vor den engagierten ehrenamtlichen Kräften im HvO-Projekt des DRK halt. Durch eine großzügige Sachspende in Form von medizinischen Schutzmasken, unter anderem durch die Firmen Gasber GmbH, Wassenach, positiv Multimedia, Harscheid und PolymerChemie Klaus Frericks e.K., Troisdorf, sind die ehrenamtlichen Nachbarschaftshelfer vom Roten Kreuz wieder einsatzbereit. Die zu den Schutzmasken notwendigen Einwegschutzkittel hat das DRK in Eigenfinanzierung beschafft.

Um die ehrenamtlichen Helfer vor möglichen Infektionen mit dem neuen Virus zu schützen, entschied man im DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V., mit den aufkommenden behördlichen Maßnahmen der Pandemieabwehr seine ehrenamtlichen Kräfte im HvO-Projekt außer Dienst zu nehmen. Beim DRK verfolgt man den Pandemieverlauf, die immer neuen Erkenntnisse zum neuen Coronavirus Sars-CoV-2 und die behördlichen Auflagen und Empfehlungen sehr genau. Nachdem behördlicherseits in Rheinland-Pfalz Lockerungen in die Corona-Bekämpfungsverordnung Einzug hielten, befassten sich die Projektleitung und die Rotkreuzärzte im Kreis Ahrweiler mit der Wiederaufnahme des HvO-Dienstes.

„Der Eigenschutz hat seit jeher im Rotkreuzdienst oberste Priorität. Zur Wiederaufnahme des HvO-Dienstes haben wir ein eigenes Hygiene- und Einsatzkonzept erstellt. Zum Schutz der Helfer ist ein Einsatz nur mit Schutzmaske und Einwegschutzkittel bzw. Einsatzkleidung möglich. Da die HvO oft die ersten Kräfte an einer Einsatzstelle sind, verschafft sich der Helfer zunächst mit ausreichendem Abstand einen Überblick über die Situation. Durch Befragung wird versucht festzustellen, ob eine COVID-19-Erkrankung oder eine Sars-CoV-2-Infizierung des Patienten oder eines anwesenden Angehörigen möglich ist. Erst wenn die Helfer davon ausgehen können, dass dies nicht der Fall ist, werden sie sich dem Patienten zur Durchführung weiterer Maßnahmen nähern. Nach dem Einsatz werden Maske und Schutzkittel fachgerecht über den Müllabwurf im Einsatzfahrzeug des Rettungsdienstes entsorgt und die Hände desinfiziert“, fasst DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Trömel die getroffenen Maßnahmen zusammen.

Helfer vor Ort sind gut ausgebildete DRK-Retter aus der Nachbarschaft. Sie kommen immer dann zum Einsatz, wenn sie den Notfallort schneller erreichen können als der Rettungsdienst oder wenn das nächste Rettungsfahrzeug bereits im Einsatz ist. Damit übernehmen die ausschließlich ehrenamtlichen Helfer eine wichtige Funktion in der Rettungskette. Die Ehrenamtlichen leiten die notfallmedizinische Versorgung des Patienten ein, bis der Rettungsdienst eintrifft. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten. Wichtige einsatztaktische Informationen werden vom HvO für den nachrückenden Rettungsdienst direkt der Leitstelle gemeldet. Jedem Helfer steht eine Notfallausrüstung zur Verfügung, die unter anderem ein Blutdruck- sowie Blutzuckermessgerät, Verbandmaterial, Hilfsmittel zur Immobilisation (Ruhigstellung) von Knochenbrüchen und zur Beatmung, neuerdings eine medizinische Mund-Nasen-Schutzmaske sowie einen Einwegschutzkittel enthält.

Wer das Helfer vor Ort-Projekt ebenfalls mit einer Spende unterstützen möchte, kann mit dem Stichwort „Spende HvO-Projekt“ den Betrag direkt auf das Konto IBAN: DE42577513100000800029, BIC: MALADE51AHR bei der Kreissparkasse Ahrweiler oder auf das Konto IBAN: DE02577615910502219600, BIC: GENODED1BNA bei der Volksbank RheinAhrEifel einzahlen. Bei Beträgen bis 200 Euro wird eine Kopie des Kontoauszuges als Ersatz für eine Spendenquittung von den Finanzämtern zur steuerlichen Geltendmachung akzeptiert. Bei größeren Spenden stellt der DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. eine Spendenbescheinigung aus.

Lothar Gasber (Mi.) übergibt seine Spende an DRK-Projektleiter Mike Robe (li.) und Sebastian Pollit (re.), HvO in Wassenach. Foto: Fa. Gasber

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