Fische aus dem norwegischen Fjord

Urmitz. Seit sieben Jahren fahren die Örmser Harald Kessler und Sohn Yannick, die Brüder Dietmar und Klaus Höfer sowie Rudi Lohner aus Nickenich jeweils im Herbst zum Angeln nach Trandal bei Alesund am schönen norwegischen Hjörundfjord.
Da sowohl Harald Kessler als auch Klaus und Dietmar Höfer engagierte Mitglieder des SV Urmitz sind, aber deren Jahreshauptversammlung wegen der Pandemiezeiten verlegt werden musste, ihr traditioneller Angeltrip jedoch schon lange zuvor gebucht worden war, konnte die vorgesehene Ehrung von Dietmar Höfer zum Ehrenmitglied nicht in heimischer Halle vorgenommen werden. So wurde ihr gemeinsamer einwöchiger Urlaub in diesem Jahr in Norwegen zumindest an einem Tag zu einem „Festtag“ als nämlich Vereinsmanager Klaus Höfer seinem Bruder Dietmar die Urkunde als Ehrenmitglied des Vereins dort überreichte. Selbstverständlich wurde dieses Ereignis am Hjörundfjord mit Alkohol und Fisch in gebührender Weise begangen.
Bereits im vergangenen Jahr (2020) wurde Harald Kessler am Fjord von Klaus Höfer für dessen 50-jährige Mitgliedschaft beim SVU geehrt , was damals natürlich ebenfalls entsprechend ausgelassen gefeiert worden war.
Klaus Höfer ließ es sich nicht nehmen einen informativen Bericht über den Ablauf dieser immer wieder abenteuerlichen Reise in das phantastische Land Norwegen zu liefern. „Wir fuhren mit einem Bus und Anhänger um 22 Uhr in Nickenich los und waren dann zwei Tage später morgens in der Frühe um ca 8 Uhr in Trandal nach 2.200 Kilometern am Ziel angelangt. Es ging über Dänemark über die Störebeltbrücke, weiter in Richtung Kopenhagen über die Öresundbrücke, weiter durch Schweden über Malmö und Göteborg; nach Norwegen über Oslo und Lillehammer und kamen schließlich an unserem Zielort Trandal rechtschaffen müde, aber in jedem Fall glücklich und zufrieden an“, berichtete Höfer.
„Die Rückfahrt wurde schließlich um 8 Uhr in Trandal begonnen und zurück in Nickenich waren wir dann einen Tag später morgens um 10 Uhr, wobei wir natürlich durchgefahren sind. Nicht nur mit ihrem Aufenthalt an dem malerischen Fjord, sondern auch mit der „Fangbeute“ waren die professionell aktiv gewordenen Angler durchaus zufrieden: „Wir haben Seelachs, Kabeljau und Makrelen geangelt. Die Fische wurden abends filetiert und in einer Tiefkühltruhe gefroren; auf der Heimfahrt wurden sie in Kühlboxen verstaut und waren dann noch hart gefroren, als wir wieder zuhause waren“ , erklärte Klaus Höfer.
Weiter berichtet der in Urmitz beim SVU engagierte Vereinsmanager vom Aufenthalt am faszinierenden Fjord, der inzwischen so etwas wie eine zweite Heimat für die Örmser geworden ist.
„Unsere Hütte lag direkt am Fjord, wir fuhren jeweils mit zwei Booten auf den See. Im Regelfall waren wir morgens nach dem Frühstück bis zum Abend dort zu finden, solange, bis wir genug gefangen hatten. Das Wetter war durchaus akzeptabel, nur einmal mussten wir wegen zu starken Windes an unserem Standort verbleiben“, zeigte sich die umtriebige Örmser/Nickeniger-Truppe absolut zufrieden mit dem Verlauf ihrer Angel-Abenteuer-Tour in den hohen Norden.
„Natürlich hatte Jeder seine eigene Angelausrüstung und eine entsprechende Kleidung zur Verfügung, die für das Meer-/Fjordangeln unbedingt notwendig sind“ gaben die fünf Angelfreunde zu erkennen. Gerne bekundeten sie ihre Absicht, auch im nächsten Jahr unbedingt wieder nach Norwegen in ihr geliebtes Trandal zu reisen, um von dort den leckeren Fjord-Fisch mit nach Hause zu bringen.