Bislang mangelt es in Rieden an einer vernünftigen Anbindung an das Radwegenetz - doch die Verwaltung macht Hoffnung auf Besserung
HeimatCheck: Rieden hofft auf bessere Radwege

Rieden. BLICK aktuell möchte wissen, wo in eurer Heimatstadt oder Kommune der Schuh drückt. Mit unserer neuen Serie „HeimatCheck“ geben wir den Menschen vor Ort eine Plattform, ihre kleinen Herausforderungen und großen Probleme zu schildern – und berichten darüber!
Ein Beispiel aus Rieden in der Eifel: Der Ort punktet vor allem mit dem malerischen Waldsee Rieden, der kürzlich zum zweitbeliebtesten Badesee in Rheinland-Pfalz gewählt wurde. Das macht Rieden zu einem ansprechenden Ausflugsziel für viele Besucher in der Region.
Was den Bürgerinnen und Bürgern jedoch fehlt, ist ein Radweg von Rieden nach Mayen. Schon in der Vergangenheit seien Chancen verpasst worden, etwa beim Ausbau der Landesstraße, der eigentlich auch eine bessere Radwegeanbindung hätte ermöglichen können. Wird Rieden zudem mit dem Brohltal und damit mit dem Rhein verbunden, eröffnen sich attraktive Radstrecken von Rhein über Eifel bis zur Mosel und zurück.
Neues Konzept im Blick
Die Verwaltung Mendig stand auf Anfrage von BLICK aktuell Rede und Antwort. Der Landkreis Mayen-Koblenz hat 2024 ein Alltagsradwegekonzept erstellt, das unter anderem eine direkte Radwegeverbindung zwischen Hausten und Mayen vorsieht. Diese würde auch Rieden einbinden und den Anschluss an das Brohltal ermöglichen. Der Neubau ist allerdings aufgrund von Naturschutz, Flächenbereitstellung, Kostenaufteilung und kommunalen Priorisierungen bislang noch nicht umgesetzt worden. Es gibt jedoch einen Silberstreif am Horizont für alle Radbegeisterte: Denn zusätzlich startet am 26. April 2026 die neue Vulkanschleife, die über Kottenheim, Mendig, Thür, Kruft und Maria Laach führt. Von dort aus gibt es Anbindungen an bestehende Radwege Richtung Brohltal, die auch von Rieden aus erreichbar sind. Und: Eine neue Genussradel-Route durch die VG Brohltal und VG Mendig ist derzeit in Planung. Somit benötigen alle Fahrradfahrer noch ein wenig Geduld. Aber immerhin ist es ein gutes Zeichen, dass sich die Verwaltung die gegenwärtige Situation verbessern möchte.
Mitmachen beim HeimatCheck
Wir von BLICK aktuell möchten wissen, wo in eurer Heimatstadt oder Kommune der Schuh drückt! Aus diesem Grund haben wir die neue Serie „HeimatCheck“ ins Leben gerufen. Ob kleine Ärgernisse oder große Probleme: Schreibt uns, was euch bewegt, und wir berichten für euch! Schickt uns einfach eine E-Mail an heimatcheck@kruppverlag.de und schreibt uns, wo die Lage vor Ort verbessert werden muss.
ROB