Harmonische Mischung aus Wein, Genuss und Live-Musik zog zahlreiche Besucher an

Heimersheim feierte das „andere Weinfest“

Heimersheim feierte das „andere Weinfest“

Auf dem Markt herrschte drei Tage lang Hochbetrieb. Fotos: DU

Heimersheim feierte das „andere Weinfest“

Diese Freundesgruppe mit Gästen aus dem belgischen Eupen, aus Hannover sowie aus Heimersheim besucht das Heimersheimer Weinfest schon seit vielen Jahren.

Heimersheim feierte das „andere Weinfest“

Ob Deftiges aus der Winzerküche oder hausgemachte Kuchen – der kulinarische Aspekt kam alles andere als zu kurz.

Heimersheim feierte das „andere Weinfest“

Dank zweier Bands und den Cäcilien-Chören war für jeden Menge Live-Musik gesorgt

Heimersheim. Es mutete wie eine kleine Ewigkeit an, seit Heimersheim letztmalig in gewohnter Weise sein weit über die Ortsgrenzen hinaus bekanntes, historisches Weinfest feiern konnte. Corona-Pandemie und Flutkatastrophe sorgten dafür, dass an Feierlichkeiten nicht zu denken war. Doch jetzt, drei lange Jahre später, zelebrierte Heimersheim mit dem ersten Weinfest des Ahrtals nach der Flut wieder auf gebührende Weise den heimischen Rebensaft. Ganz anders und auch etwas „schlanker“ als sonst, aber nicht minder atmosphärisch. Keine leichte Aufgabe für den veranstaltenden Förderverein „Wir für Heimersheim“, der diese Herausforderung mit seinem seit Ende Mai amtierenden, neuen Vorstand um Barbara Dietrich, Jutta Hanisch und Jancsi Kowacs in bewährter Kooperation mit den Ortsvereinen hervorragend meisterte.

Beste Stimmung auf und rund um den Markt

Auf das gewohnte, mittelalterliche Spektakel musste diesmal ebenso verzichtet werden, wie auf die Inthronisierung einer Weinkönigin und einen Weinfestumzug, wurden doch zahlreiche Mittelalter-Deko- und Bühnen-Elemente ebenso von der Flut zerstört, wie die Festwagen. So legte man auf und rund um den Markt bei freiem Eintritt den Fokus ganz auf hervorragende Weine, deftige Kulinarik aus der Winzerküche, urige Gemütlichkeit und ein abwechslungsreiches Musikprogramm. Dank des Besuchs von Ahrweinkönigin Mariella Cramer – für die es sowieso ein „Heimspiel“ war - sowie etlicher Weinköniginnen aus den Ahr-Orten war dennoch für reichlich royalen Glanz gesorgt. Ein (Übergangs)-Konzept, das absolut aufging und mit großem Besucherzuspruch belohnt wurde. Schon beim freitäglichen Auftakt war der Markt bei bester Stimmung und Live-Musik von „Ambers Delight“ reichlich bevölkert. Vorausgegangen war die offizielle Weinfest-Eröffnung, unter anderem mit einem emotionalen Grußwort von Bürgermeister Guido Orthen und der Verabschiedung von Weinkönigin Annette Linden, die inzwischen verheiratet ist und 2019 noch unter ihrem Mädchennamen Hoffmann gekrönt wurde.

Akustische Reise durch

die Pop- und Rockgeschichte

Dem schloss sich der Samstag nahtlos an, bei dem die Kölner Formation „Tropicals“ abends die Bühne rockte. Festfinale war wie immer der Sonntag, der mit der Musikvereinigung Bad Neuenahr-Ahrweiler und den Heimersheimer Cäcilien-Chören nicht nur eine akustische Reise durch die Musical-, Pop- und Rock-Geschichte, sondern neben den bereits erwähnten Ahr-Weinen und herzhaften Stärkungen unter anderem auch hausgemachte Kuchen und Wein-Cocktails zu bieten hatte. 2023, so die Planungen, soll in Heimersheim am dritten Augustwochenende wieder auf altbewährte Weise – passend zur kommenden, 25. Jubiläums-Auflage – ein historisches Weinfest gefeiert werden.