Allgemeine Berichte | 10.12.2024

Schulschwimmunterricht in Koblenz

Initiative fördert Schwimmfähigkeiten von Grundschülern

V.li. Schwimmtrainer Alejandro de Carrizo, Hannah Dröge de Carrizo, Sport- und Bäderamtsleiter Jörg Pfeffer, Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, Cordula Simmons und Johann Christian Meier von der Else Schütz Stiftung den Schwimmparcours den die Grundschüler durchschwimmen.  Foto: Stadt Koblenz/T. Knaak

Koblenz. Für viele Kinder ist die Vorstellung von Schwimmunterricht in der Schule mit Angst und Unsicherheit verbunden. Insbesondere für jene, die bis zur dritten Klasse nicht gelernt haben, sich sicher im Wasser zu bewegen. Das Erlernen grundlegender Schwimmfähigkeiten, wie das Eintauchen des Kopfes ins Wasser, wird zunehmend vernachlässigt. Eine besorgniserregende Statistik der DLRG zeigt: Zwischen 2017 und 2022 hat sich die Zahl der Nichtschwimmer im Alter von 5 bis 6 Jahren verdoppelt – von 10 auf 20 Prozent.

Verschiedene Faktoren, darunter sozialer Status, Herkunft und die Entfernung zu Schwimmbädern, beeinflussen die Schwimmfähigkeit von Kindern. Ein Artikel des Robert-Koch-Instituts bemängelt zudem, dass es an einer einheitlichen Definition von Schwimmfähigkeit fehlt, was die Situation nicht vereinfacht.

In Koblenz kommen viele Schüler ohne Schwimmfähigkeiten zum Schulschwimmunterricht, der in der Regel in der dritten Klasse beginnt. Insbesondere nach der Corona-Pandemie blieb der Schwimmunterricht für viele aus, da Schwimmbäder geschlossen waren und es an geschulten Lehrkräften mangelte.

Die Initiative „La Ola Sportclub Koblenz e.V.“ hat sich zum Ziel gesetzt, diesem Trend entgegenzuwirken. Seit 2022 unterstützt sie die Grundschulen in Koblenz aktiv im Schwimmunterricht. In Zusammenarbeit mit der Schenkendorfschule startete sie einen Testlauf, der mittlerweile auf 16 Schulen ausgeweitet wurde.

In der ersten Stunde durchlaufen die Kinder einen speziell entwickelten Parcours, der ihre Fähigkeiten erfasst und dabei hilft, sie in geeignete Fördergruppen einzuteilen. Es schließen sich zielgerichtete Übungen an, die dazu beitragen, die Schwimmfähigkeiten der Kinder zu verbessern.

Dank großzügiger Unterstützung der Franziska-van-Almsick-Stiftung konnten die ersten Jahre des Projekts realisiert werden. Mit dem Auslaufen dieser Förderung war der Verein gezwungen, nach neuen Sponsoren zu suchen. Durch Vermittlung Sport- und Bäderamtes Koblenz wurde nun die Else Schütz Stiftung als neuer Förderer für das Schuljahr 2024/25 gewonnen. Diese Stiftung unterstützt insbesondere Projekte in den Bereichen Jugend, Bildung und Sport im nordöstlichen Rheinland-Pfalz.

Das Ziel der Initiative ist es, durch die positiven Effekte des Schwimmens die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern nachhaltig zu fördern. Regelmäßiges Schwimmen stärkt nicht nur die Muskulatur und Ausdauer, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die Entwicklung motorischer Fähigkeiten. Zudem sind Kinder, die nicht schwimmen können, oft von Erlebnissen in Schwimmhallen oder an natürlichen Gewässern ausgeschlossen und können an sportlichen Aktivitäten wie Wasserball, Rudern oder Segeln nicht teilhaben.

Die Initiative in Koblenz leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Kinder frühzeitig das Schwimmen erlernen und von den vielfältigen Vorteilen dieser Fähigkeit profitieren.

Pressemitteilung der

Stadt Koblenz

V.li. Schwimmtrainer Alejandro de Carrizo, Hannah Dröge de Carrizo, Sport- und Bäderamtsleiter Jörg Pfeffer, Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, Cordula Simmons und Johann Christian Meier von der Else Schütz Stiftung den Schwimmparcours den die Grundschüler durchschwimmen. Foto: Stadt Koblenz/T. Knaak

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