Aktion gegen die Jagdgesetz-Novelle war laut Jägerschaft ein Erfolg
Jäger sammeln über 1700 Unterschriften im Ahrkreis

Kreis Ahrweiler. Mit einer kreisweiten Grill- und Info-Aktion hat die Jägerschaft am Samstag gegen den Entwurf des neuen Landesjagdgesetzes protestiert. An mehreren Orten im AW-Kreis – darunter Ahrweiler, Adenau, Sinzig und Niederzissen – informierten die Jäger über ihre Kritik und sammelten Unterschriften.
Im Mittelpunkt der Proteste steht der vorgesehene Umgang mit dem heimischen Wild. Der Gesetzesentwurf sieht deutlich höhere Abschusszahlen vor. Nach Einschätzung der Jägerschaft könnten die geplanten Änderungen zu erheblichen Schäden an den Wildtierpopulationen führen. Besonders betroffen seien Reh- und Rotwild, deren Bestände durch die neuen Vorgaben stark unter Druck geraten würden. Für Dam- und Muffelwild bedeute der Entwurf sogar faktisch das Ende ihrer Daseinsberechtigung in der heimischen Natur, so die Jäger.
Die Aktion wurde von der Jägerschaft als voller Erfolg gewertet: An insgesamt acht Standorten kamen 1.756 Unterschriften zusammen. Zudem wurden zahlreiche Gespräche mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern geführt. Dabei zeigte sich viel Unverständnis über den Gesetzesentwurf, wie die Jäger betonen. ROB