„Maye Mayoh“ erklang zum Sessionsauftakt am Fastnachts-Museum der Stadt Mayen

Karnevalseröffnung mit vielen Fastnachtsjecken am Mayener Brückentor

Karnevalseröffnung mit vielen Fastnachtsjecken am Mayener Brückentor

Fotos: BS

Mayen. Et jaht widda loss, un wenn schunn, dann och richtesch. Genau um 11.11 Uhr, aber nicht wie gewohnt am 11.11., sondern am Samstag, den 12.11.. Den Karnevalisten ist eigentlich das Datum egal, hauptsache, es kann wieder gefeiert werden. Zur Freude des Spitzenkarnevalisten, dem Präsidenten der Alten Großen Mayener KG, Uli Walsdorf und seiner Mannschaft. Im letzten Jahr fiel er krankheitsbedingt leider an diesem Eröffnungstag aus. Und der weitere Karneval, coronabedingt ebenfalls. „Ewail jillt et“ rief einer der anwesenden Karnevalisten in die Runde, als die „Grün weißen“, das legendäre Mayener Fanfarencorps, musikalisch loslegten und der gut gestimmte Präsident die Narrenschaar begrüßte: „Hier in Mayen spielt die Musik, nicht nur an Karneval. Seid mit dabei, wenn wir alle gemeinsam zusammen feiern wollen. Damit wir wieder eine super Session erleben können“. Mit welchem Herrscher oder welcher Herrscherin sagte er nicht, sondern verwies auf den Abend am gleichen Tag in der Halle 129. „Da werdet ihr alles erfahren, noch ist es geheim“, schürte Walsdorf die Spannung. Auch vom Oberbürgermeister der Stadt, Dirk Meid, war nichts Näheres zu erfahren. Er, selber Karnevalist der Alten Großen, rief bei seiner Begrüßung der Korporationen, den Garden, Möhnen und allen karnevalstreibenden Vereinen aus nah und fern, zu: „Feiert alle nach Herzenslust, denn die letzten Jahre waren hauptsächlich von Verzicht und Regeln geprägt“. Weitblicken prognostizierte der Stadtchef: „Ich glaube nicht, dass die neue Tollität es schaffen wird, das Rathaus zu stürmen, denn auch ich habe die zweijährige Pause genutzt und das Rathaus aufgerüstet“. Jubel, Trubel, Stimmung und Heiterkeit, gewürzt mit vielen „Mayoh“, „Alaaf“, „Joha“, oder „Ahoi“-Rufen, der auswärtigen Karnevalisten, gab der Szenerie am Brücktor das richtige Flair. Auch der emsig aufspielende DJ gab sein Bestes dazu. Und immer wieder gilt die bekannte Hymne: „Dau kanns dech drähe üm un üm - dau fins kaan anzech Stadt – dee su be en Maye ronderüm – esu dolle Fasenaachts-Jecke hat“.

BS