Allgemeine Berichte | 18.04.2023

Vierter Verkehrswendeaktionstag in Koblenz

Koblenz: Balduinbrücke wird einen Nachmittag autofrei

Symbolbild.  Foto: pixabay.com

Koblenz. Am Sonntag, 23. April wird wieder strömungsübergreifend ein Verkehrswendeaktionstag auf der Balduinbrücke organisiert. Ein solcher Aktionstag findet nun zum vierten Mal in Koblenz statt. Mithilfe des Versammlungsrechts wird die Balduinbrücke autofrei und verschiedene Aktive, Gruppen und Vereine nutzen die Fläche, um für eine ökologische und sozialgerechte Mobilitätswende zu demonstrieren. Ein Aktionstheater wird um 16 Uhr als Highlight der Demonstration die Platzprobleme und Gefährdungen auf der Brücke verdeutlichen und zeigen - der Autoverkehr auf der Balduinbrücke muss Platz machen.

Der Ort ist dabei nicht zufällig gewählt - die Balduinbrücke war ein großes Thema bei den Verhandlungen des Bürger*innenbegehrens ‚Radentscheid Koblenz‘. Die Balduinbrücke wurde hierbei als Hauptverkehrsachse des Radverkehrs festgestellt. Anfang des Jahres sollte - so die Vereinbarung zwischen Verwaltung und Aktiven des Radentscheids - eine Firma mit der Prüfung beauftragt werden, wie ein Verkehrsexperiment zu Lasten der Autos und zur Stärkung des Radverkehrs umgesetzt werden kann. Bislang ist nicht bekannt, ob der Auftrag schon vergeben wurde.

Ein Aktionstheater, das um 16 Uhr auf der Brücke während der Versammlung startet, wird verdeutlichen, das die derzeitige Verkehrsführung Fahrradfahrende sowie Fußgänger*innen gefährdet und außerdem Platzkonflikte zwischen Fußgänger*innen und Fahrradfahrenden provoziert. Der vorgeschriebene Abstand von 1,5m wird von Autofahrenden selten beim Überholvorgang von Fahrradfahrenden stadteinwärts eingehalten. Ein solcher Überholvorgang ist nach Straßenverkehrsordnung hier bei durchgezogener Linie und nicht einhaltbarem Abstand eigentlich gar nicht erlaubt. Stadtauswärts kommen durch den geringen Platz auf dem Fußgänger*innen- und Radstreifen ständig Platzkonflikte auf. Das Verkehrsmittel, dem hier mal wieder auf Kosten aller anderen Verkehrsteilnehmenden am meisten Platz eingeräumt wird, ist das Auto - doch das darf nicht so bleiben.

Während die Klimakrise auch in den hiesigen Regionen immer spürbarer wird, werden Maßnahmen, die die Krise abmindern könnten, verzögert und heimlich unter den Teppich gekehrt. Mit einer ökologischen und sozialgerechten Verkehrswende kann noch Einfluss genommen und der Klimakatastrophe entgegengewirkt werden. In Koblenz gibt es einen ganzen Verkehrswendeplan, der verschiedene Ideen für eine Umgestaltung der Mobilität in Koblenz parat hält. Die verschiedenen Aktiven, die diesen Plan in seiner mittlerweile zweiten Version erarbeitet haben, freuen sich über Anregungen, Ergänzungen oder auch Mitarbeit.

Am Wochenende des 22./23. April finden dezentrale Aktionstage „Mobilitätswende jetzt!“ statt, an dem sich bundesweit Gruppen beteiligen. Aktive des Verkehrswendeaktionstages in Koblenz schließen sich diesem Aufruf an.

Pressemitteilung der Initiative „Verkehrswende Koblenz“

Symbolbild. Foto: pixabay.com

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