Fürstlich von Arenbergische Verwaltung in Mayschoß

KostenlosesBrennholz für Flutgeschädigte

Kostenloses
Brennholz für Flutgeschädigte

Martin Zolnhofer, Josef Schmitt, Jan Kwade und Rene Löhr bei der Mission gegen kalte Füße.Foto: Andreas Zedler, Landesforsten

Mayschoß. Überall im Ahrtal steht jetzt eine Kardinalfrage für die Bewohner der flutgeschädigten Häuser an: Wie bekommen wir im bevorstehenden Winter unser Haus warm? Die Krisenstäbe haben hierzu für die einzelnen Ortsgemeinden bereits diverse Konzepte entworfen. In manchen Häusern existieren noch brauchbare Kaminöfen oder können mit wenig Aufwand neue Holzöfen aufgestellt werden.

Nun machte sich die Fürstlich von Arenbergische Verwaltung in Mayschoß Gedanken, wie sie diese Konzepte unterstützen kann. „Ich möchte nicht, dass die Leute im Winter frieren müssen und ihre Häuser weiteren Schaden erleiden“, sagte der Eigentümer der Verwaltung, Prinz Pierre von Arenberg, kürzlich bei einem Besuch seines eigenen, stark zerstörten Verwaltungs- und Betriebsgebäudes nebst Restaurant. „Aus alter Verbundenheit mit Mayschoß, Rech und Dernau, dem ehemaligen Saffenburger Ländchen, stellen wir den Bürgerinnen und Bürgern dieser Orte ofenfertiges Brennholz kostenlos zur Verfügung.“

Hierzu kommen größere Nadelholz-Vorräte aus der Borkenkäferbekämpfung in Betracht. Zur fachgerechten Aufarbeitung konnte jetzt aus Bayern die Firma Martin Zolnhofer mit einem Spezial-LKW zur Brennholzproduktion gewonnen werden. Für Transportaufgaben standen die Firmen Josef Hartmann aus dem Westerwald und Josef Schmitt aus Hessen hilfreich zur Seite.

Nun ist das Team von Arenberg-Forst mit Jan Kwade und René Löhr dabei die Auslieferungen von rund 700 Schüttraummetern rechtzeitig vor der kalten Jahreszeit durchzuführen. Wenn die Vorräte reichen, können auch weitere Orte zum Selbstkostenpreis beliefert werden.

„Dieses Angebot ist auch als Unterstützung der provisorischen Wärmekonzepte der Kommunen gedacht“, so Andreas Zedler vom Forstamt Adenau als Mit-Koordinator. „Das soll über den ersten Winter helfen und Zeit gewinnen, die Realisierung von Nahwärmenetzen vorzubereiten. Jeder, der jetzt gezwungen ist, seine zukünftige Wärmeversorgung wieder selbst zu organisieren, könnte als Teilnehmer des Wärmenetzes fehlen und die Realisierung mangels Masse in Gefahr bringen. Die Folgeschäden bei wiederkehrendem Hochwasser wären dann vorprogrammiert.“

Pressemitteilung des

Forstrevier Mittelahr

Forstamt Adenau