Kultursommer Rheinland-Pfalz:
Kultur unter veränderten Bedingungen
Mit Abstand und Sicherheit in die zweite Saison-Hälfte
Rheinland-Pfalz. Es ist beachtlich, wie viele Kulturprojekte sich auf die aktuelle Situation eingestellt haben, um dem Publikum ein sicheres und gleichzeitig stimmungsvolles Angebot machen zu können. „Die Veranstalterinnen und Veranstalter haben Wege gefunden und die Kulturveranstaltungen den Gegebenheiten angepasst. Dank ihrem Einsatz können wir Kunst und Kultur trotz der Krise weiterhin erleben“, so Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf.
Der Kulturhafen Zurlauben findet bis zum 7. September in Trier statt. Das „Fenster zum Hof Open-Air“ präsentiert zwei Zusatzkonzerte am 5. und 6. September im Innenhof des Landesmuseums in Mainz. Auch die Tenniskomödie „Extrawurst“ wird am kommenden Wochenende noch einmal beim Theatersommer Idar-Oberstein und Ende September auf dem Tennisplatz in Ingelheim unter freiem Himmel gespielt, und das Festival des Deutschen Films, Ludwigshafen, ist mit einem Open-Air-Kino am vergangenen Wochenende gestartet.
Die Sonntags-Matineen in der Sayner Hütte und das hochkarätige Klassik-Festival „risonanze erranti“ Mitte September in Neustadt-Haardt sind erst in den letzten Wochen entstanden und laden dazu ein, Kultur wieder live und zugleich sicher zu genießen. Langjährige Partner des Kultursommers, wie das Festival „Gegen den Strom“ an der Lahn, haben ihre Veranstaltungskonzepte angepasst und nutzen die Verlängerung des Kultursommers bis zum Jahresende.
Das Motto „Kompass Europa: Nordlichter“, das den Kultursommer 2020 begleitet, ist in den kommenden Veranstaltungen in vielen Facetten und häufig in größeren Räumen als ursprünglich geplant zu erleben. Im Norden des Landes zeigt das ArtLab des Kunstpavillon Burgbrohl vom 6. bis 24. September u.a. Arbeiten der norwegischen Künstler Kurt Johannessen und Stein Henningsen. Auf der anderen Seite des Rheins laden die Westerwälder Literaturtage bis in den November ein zu Abenden mit so interessanten Titeln wie „Finne dich selbst!“, „Die Isländer, die Elfen und ich“, „Die Malerin des Nordlichts“ oder „Heute gehen wir Wale fangen“. Die Orgelwochen des Kultursommers starten am 11. September: Neben sechs „Nordlichter-Konzerten“ in den größeren Kirchen des Landes, von denen zwei auch als Live Stream übertragen werden, kann auch das Konzert zum 275-jährigen Jubiläum der Kirchheim-Bolandener Stumm-Orgel stattfinden. „Ohne Gesicht“ ist ein raffinierter Beziehungskrimi von Irene Ibsen Bille, der Enkelin des berühmten norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen, der vom 17. September bis zum 10. Oktober auf dem Freilichtgelände des „TheaderFreinsheim“ aufgeführt wird. Die „Nordlichter-Filmreihe“ vom 28. September bis 2. Oktober beendet das diesjährige Motto-Programm der Kulturgießerei Saarburg.
„Die zweite Jahreshälfte bietet jede Menge Live-Kultur unter veränderten Bedingungen. Aber es konnten nicht alle für das Jahr 2020 geplanten Projekte umgesetzt werden,“ so Prof. Dr. Jürgen Hardeck, Geschäftsführer des Kultursommers Rheinland-Pfalz, „wir machen darum das Motto „Nordlichter“ auch zum Schwerpunkt des Kultursommers 2021, für den jetzt die Anträge gestellt werden können.“
Aktuelle Informationen zu diesen und vielen weiteren Veranstaltungen im Rahmen des Kultursommers 2020 und die Antragsunterlagen für den Kultursommer 2021 gibt es unter www.kultursommer.de . Pressemitteilung
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