Allgemeine Berichte | 04.05.2020

BUND verstärkt Kritik an den Eingriffen in Natur und Landschaft zur LAGA 2022

Landesgartenschau 2022 ohne echte Klimabilanz?

Nach wie vor sind die Folgen der vorgesehenen Fällung von 230 alten Bäumen in den östlichen Parks für das empfindliche Kleinklima in der Stadt ungeklärt. Foto: Charlotte Farber-Hemeling

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Für Andreas Owald, Geschäftsführer der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler und Leiter des BUND-Arbeitskreises „Laga 2022“, ist die Berücksichtigung regionaler Klimafragen mit Blick auf die beabsichtigten Baumfällungen „eine unabdingbare Voraussetzung“ dafür, dass nicht nur der BUND, sondern auch Einwohner und Gäste die Landesgartenschau 2022 in Bad Neuenahr-Ahrweiler weiterhin positiv begleiten.

Die Corona-Pandemie bestimmt gegenwärtig nahezu alles und lässt scheinbar kaum andere Themen zu. Sie wird zwar in abschätzbarer Zeit der Vergangenheit angehören und doch sicher im Bewusstsein bleiben - alte Probleme sind nicht verschwunden und werden umso heftiger nach Lösungen verlangen!

Wie sieht es da aus mit der Situation im Kreis Ahrweiler mit Blick auf die Umweltfragen zur Landesgartenschau 2022, die in zwei Jahren ihre Eröffnung (hoffentlich) hinter sich hat?

Nach wie vor sind die Folgen der vorgesehenen Fällung von 230 alten Bäumen in den östlichen Parks für das empfindliche Kleinklima in der Stadt ungeklärt. Diesen Fakt gibt die Stadt unumwunden zu: Alle Maßnahmen im Rahmen der Vorbereitung und der Durchführung der Großveranstaltung werden nicht in die lokale Klimabilanz eingerechnet! Aus der Sicht der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler in Zeiten des dramatischen Klimawandels und der warnenden Worte von Bundeskanzlerin Merkel eine nicht hinnehmbare Vorgehensweise.

Haben die Räte und die Verwaltungen verstanden, dass eine „intakte Ökologie“ systemrelevant ist?

Hinzu kommt: Die Trockenheit der letzten Jahre (und schon wieder in diesem Frühjahr, der einem Sommer gleicht) hat bei zahlreichen Bäumen großen Stress verursacht. Die Folgen des Waldsterbens sind überall sichtbar. Gerade deswegen gilt: Jeder gesunde, alte Baum muss erhalten bleiben. Neuanpflanzungen, die nur dazu dienen, imaginäre Sichtachsen in den Köpfen von Planern umzusetzen, sind keine ökologisch akzeptable und auch gewiss nicht die preiswerteste Lösung. Sie benötigen eine besondere, kostenintensive Pflege über einen langen Zeitraum und sie brauchen Jahrzehnte, um die die Filterwirkung von großkronigen, alten Bäumen für eine saubere Luft zu erreichen. Der Zusammenhang von (vor-)belasteter Luft und Krankheitsverlauf ist bei der gegenwärtigen Epidemie COVID-19 erkennbar geworden. Überdies ist die Qualität der Luft von großer Bedeutung für die weitere Anerkennung als Heilbad. Das alles kann den Verantwortlichen in Stadt und Kreis nicht verborgen geblieben sein: Warum handeln sie wider besseres Wissen?Pressemitteilung BUND

Nach wie vor sind die Folgen der vorgesehenen Fällung von 230 alten Bäumen in den östlichen Parks für das empfindliche Kleinklima in der Stadt ungeklärt. Foto: Charlotte Farber-Hemeling

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