Lasst und drüber reden: Fürsorge

„Aus einer leeren Tasse kannst du nicht einschenken.“ – Bayu Prihandito. Dieser Gedanke bringt auf den Punkt, was Selbstfürsorge für Helfende bedeutet.
Wer dauerhaft gibt, ohne sich selbst zu nähren, riskiert Erschöpfung, Überforderung und emotionale Leere. Selbstfürsorge umfasst regelmäßige Pausen, gesunde Routinen, emotionale Entlastung durch Austausch oder Supervision sowie das Setzen klarer Grenzen. In helfenden Berufen und Ehrenämtern wird oft Stärke durch Aufopferung definiert – dabei liegt wahre Stärke im Erkennen eigener Bedürfnisse.
Nur wer innerlich stabil bleibt, kann langfristig tragfähig begleiten. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für nachhaltiges Engagement. In einer Kultur, die Leistung über Wohlbefinden stellt, braucht es ein Umdenken: Für andere da sein beginnt mit Fürsorge für sich selbst.
Mit der Telefonseelsorge kann man über alles reden – rund um die Uhr an jedem Tag der Woche – kostenlos und anonym: 0 800 111 0 111 oder 0800 111 0 222.
Die Telefonseelsorge sucht regelmäßig neue Kolleginnen und Kollegen mit Interesse an einem spannenden Ehrenamt. Infos auf www.ts-aw.de.