Allgemeine Berichte | 23.06.2020

Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. (ÖFH) in Zeiten von Corona

Mit Visier und Maske

Kreis Ahrweiler. Seit 2001 ist am 20. Juni eines Jahres der „Weltflüchtlingstag“. An diesem Tag soll ganz besonders auf das Schicksal der fast 80 Millionen Menschen aufmerksam gemacht werden, die weltweit auf der Flucht sind. Geflüchtet wegen Hunger, Verfolgung, Krieg oder Naturkatastrophen. Geflüchtet innerhalb des eigenen Heimatlandes, in das Nachbarland oder - zu einem geringen Anteil - in ferne

Länder. Sie suchen Schutz, sie wollen überleben, sie brauchen Hilfe und Unterstützung. In Deutschland leben zur Zeit circa 1,2 Millionen Geflüchtete. Wie viele andere Themen auch, ist in Zeiten von Corona das Thema Flucht stark in den Hintergrund gerückt. Aber es bleibt natürlich ein wichtiges Thema, genau wie Klimaschutz, nachhaltige Energieerzeugung oder Digitalisierung. Auch im Landkreis Ahrweiler treffen ab und zu noch neue Flüchtlinge ein, wohnen viele Geflüchtete weiterhin in Sammelunterkünften oder suchen Arbeit. Sie brauchen nach wie vor unsere Unterstützung. Aus diesem Grund hat die Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. (ÖFH) auch während des Lockdowns ihre Arbeit aufrecht erhalten. „Es war ein Segen, dass wir die Menschen wenigstens mit Hilfe der digitalen Medien, insbesondere der Mobiltelefone, erreichen konnten. Unsere Beratung ist daher nie abgebrochen,“ so der erste Vorsitzende Werner Rex. Nun, nach Öffnung des Mehrgenerationenhauses Bad Neuenahr-Ahrweiler (MGH)kann die ÖFH wieder persönliche Beratung im Büro anbieten. „Mit Visier und Maske sehen wir ein wenig aus wie Marsmenschen. Aber wir sind so froh über die Möglichkeit, direkt mit den Menschen sprechen zu können,“ meint Jessi Ulrich, Mitarbeiterin im ÖFH-Büro. Nachhilfe beim Online-Lernen für die Schule, Unterstützung bei der Anmeldung zur Grundschule oder Beratung bei der Bearbeitung von Anträgen und Formularen - der Bogen der Hilfen, bei denen die ÖFH gefordert ist, ist weit gespannt. Und wenn ein ehrenamtlicher Mitarbeiter an einem Tag mit einem jungen Mann aus Afrika von Ahrweiler nach Berlin und zurück reist, um einen wichtigen Termin in der Botschaft wahrzunehmen, setzt das eine ausgeklügelte Logistik voraus. „Ich war heilfroh, als

alles perfekt geklappt hat und Mamadou (Name geändert) das von den deutschen Behörden geforderte Dokument in Händen hielt,“ sagt Rainer Stuckenschmidt, der

seit Jahren der ÖFH eng verbunden ist. Auch wenn er und viele Ehrenamtler der ÖFH zur sogenannten Risikogruppe gehören, halten sie dennoch die Arbeit im Landkreis Ahrweiler aufrecht. Zum Wohl der geflüchteten Menschen, die fern der Heimat ihren Platz in Deutschland suchen. Wie schrieb ein Flüchtling aus Remagen seinem Unterstützer, der für einige Zeit nicht in die Unterkunft am Batterieweg kam? „Danke für alles, bleib zu Hause und gesund. Wir brauchen Dich!“

Pressemitteilung der 

Ökumenische Flüchtlingshilfe Rhein-Ahr e.V. (ÖFH)

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