Allgemeine Berichte | 01.07.2025

Mit dem Wunschdrachen ins „Abenteuer Sinzig“

Die Schülerinnen und Schüler mit ihren künstlerischen und musikalischen Betreuern vor der Wand mit dem Wunschdrachen.  Foto: Manfred Ruch

Sinzig. Das Projekt SINZITOPIA 3 ist vollendet - und das Ergebnis kann sich sowohl sehen als auch hören lassen. Zwei Wochen lang skizzierten, sprühten, malten, texteten und probten 24 Jugendliche der Barbarossaschule, der Janusz-Korzcak-Schule und des Rhein-Gymnasiums in und um das Haus der offenen Tür (HoT), was das Zeug hielt. Am Ende schmückte nicht nur ein beeindruckender Wunschdrache die Hauswand des HoT, sondern es wurde auch ein eigens komponierter SINZITOPIA-Song mit dem Titel „Abenteuer Sinzig“ öffentlich vorgestellt.

SINZITOPIA - das ist eine Projektreihe des Bürgerforums Sinzig mit den drei weiterführenden Schulen und dem Haus der offenen Tür (HoT) in Sinzig. In den vergangenen beiden Jahren wurde auf diese Weise bereits die hässliche, dunkle Bahnunterführung an der Deutschen Steinzeug in ein buntes Gesamtkunstwerk verwandelt. Dabei wurde das kreative Bündnis 2023 und 2024 auch von der Stadt Sinzig und der Deutschen Bahn tatkräftig unterstützt.

Von diesem Erfolg ermuntert, nahm sich das Bürgerforum mit seinen Bündnispartnern diesmal ein ganz besonderes Projekt vor. Zum einen sollte eine gesamte Hauswand des HoT mit einem Kunstwerk gestaltet werden, zum anderen sollte ein Song entstehen, der das Lebensgefühl und die Wünsche der Jugend in Sinzig einfängt. Für den künstlerischen Teil war wieder die Bad Bodendorfer Mixed-Media-Künstlerin Stefanie Manhillen verantwortlich, unterstützt von ihrer Assistentin Sarah Maria Meißner. Den musikalischen Part übernahm Stephan Maria Glöckner mit seinem Bandkollegen Thomas Schmittinger. Von Beginn an wurde das Bündnis gefördert vom Programm „Kultur macht stark“ des Bundesbildungsministeriums. Als Förderpartner des Bürgerforums konnte erneut die Alevitische Gemeinde Deutschlands in Köln gewonnen werden, die auch von der 3. Auflage der SINZITOPIA-Reihe restlos überzeugt war.

Restlos begeistert zeigte sich auch der Projektverantwortliche des Bürgerforums Sinzig, Manfred Ruch, vom Verlauf und dem Ergebnis des Projekts. Sein Dank galt dem Bürgermeister, der die spektakuläre Kunstaktion an dem städtischen Gebäude ermöglicht hat, sowie den Geldgebern, ohne die ein solches Projekt nicht möglich wäre. Dazu zählte diesmal auch die Jugendstiftung der Kreissparkasse, die den Großteil der Kosten für das nötige Gerüst übernommen hat. Vorstandsmitglied Achim Gemein zeigte sich denn auch bei der öffentlichen Präsentation äußerst angetan von dem zweiteiligen Projekt aus Kunst und Musik. Einen ganz besonderen Dank richtete Ruch an alle Bündnispartner - die drei beteiligten Schulen, die diesmal die Teilnahme von jeweils acht Jungen und Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren ermöglicht haben, und das HoT, das nicht nur die Räume bereitstellte, sondern auch personell an der Gestaltung und dem Gelingen des Projekts mitgearbeitet hat.

Dann kam die Stunde der jungen Künstlerinnen und Künstler. Zunächst erläuterten die Teilnehmenden der Graffiti-Gruppe um Stefanie Manhillen ihr künstlerisches Drachenmotiv mit den Wunschwolken. „Wir finden, dass man in dieser tollen Stadt noch eine Menge für uns machen kann“, meinte die Schülerin Sarah, deren Idee des Wunschdrachens von der Gruppe für gut befunden und umgesetzt wurde. In einer Wunschwolke war zu lesen: „Die Stadt soll bunter werden.“ Dazu trägt diese bemalte Wand an prominentester Stelle in der Barbarossastraße auf jeden Fall bei.

Dann kam der große Moment der Band, die noch ohne Namen ist. „Mit so was von null Erfahrung“ war die jugendliche Gruppe um Stephan Maria Glöckner zwei Wochen zuvor in das Projekt gestartet. Doch am Ende stand die Band auf der Bühne und lieferte auf bemerkenswerte Weise ab. „Abenteuer Sinzig“ - der Song geht auf jeden Fall ins Ohr. Damit das so bleibt, kündigte Ruch noch eine Überraschung an. Die jungen Musikerinnen und Musiker können ihren Song in Kürze in einem Studio aufnehmen, damit er auch über den Streamingdienst Spotify verbreitet werden kann.

Und mal sehen, was dem SINZITOPIA-Bündnis noch so alles einfällt, damit Sinzig noch bunter wird. Der Sinziger Beigeordnete Hans-Werner Adams fand jedenfalls in seinem Grußwort nicht nur überschwängliche Worte für das aktuelle Projekt, sondern freute sich bereits auf „SINZITOPIA 4, 5, 6, 7...“.

Die Schülerinnen und Schüler mit ihren künstlerischen und musikalischen Betreuern vor der Wand mit dem Wunschdrachen. Foto: Manfred Ruch

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