Allgemeine Berichte | 07.06.2024

Bad Neuenahr-Ahrweiler fördert Anbau von Großgras „Miscanthus“

Neue Anbauflächen zum Schutz bei Starkregenereignissen

Bad Neuenahr-Ahrweiler.Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Richtlinie zur Förderung des Miscanthusanbaus für die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler beschlossen. Mit einem Fördervolumen von 25.000 Euro/Jahr können jährlich etwa 6,5 Hektar Miscanthus im Sinne der Hochwasser- und Starkregenvorsorge angebaut werden.

Miscanthus ist ein mehrjähriges, schnell wachsendes Großgras, das, einmal etabliert, auch auf ungünstigeren Standorten mit minimalem Input über lange Zeiträume angebaut werden kann. Die hohen Biomasseerträge von 10 bis 25 Tonnen Trockenmasse je Hektar und Jahr können im Frühjahr problemlos mit herkömmlichen Maishäckslern geerntet werden. Bis zu 30 Tonnen CO2/Hektar werden jährlich in der Biomasse gebunden. Die Biomasse kann in verschiedenen Anwendungsformen vielfältig eingesetzt werden, u.a. als Bau- und Werkstoff, Papier und Verpackung, Tiereinstreu oder Substrat. Dabei sollte die energetische Nutzung erst ganz am Ende der Nutzungsmöglichkeiten stehen.

Bundesweit nehmen Extremwetterereignisse an Häufigkeit und Intensität zu. Um den Folgen dieser Entwicklungen entgegenzuwirken, sollte ein aktiver Wasserrückhalt in der Fläche betrieben werden. Eine Möglichkeit bietet hier der nachwachsende Rohstoff Miscanthus. Der Anbau trägt dazu bei, Wasser bereits auf der Fläche in Teilen zurückzuhalten und damit Mensch und Sachgüter zu schützen und zugleich den Bodenspeicher für Trockenperioden aufzufüllen. Die Förderrichtlinie „Miscanthus“, die eine bis zu 100-prozentigige Förderung der Etablierungskosten von Miscanthus-Anbauflächen im Stadtgebiet in Aussicht stellt, ist ein erster Schritt in diese Richtung. Sie richtet sich an alle Flächeneigentümer - oder Pächter, die mit dem Anbau auf ihren Flächen einen Beitrag zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge leisten wollen. Zum einen können Miscanthusbestände an neuralgischen Punkten in der Landschaft den Oberflächenabfluss und die Bodenerosion in der Fläche bremsen, zum anderen wird ein attraktiver nachwachsender Rohstoff angebaut. Dieser wird in zahlreichen Produkten verwendet und bindet zudem im Sinne der Kreislaufwirtschaft große Mengen CO².

Die Förderrichtlinie, das Antragsformular sowie weitergehende interessante Informationen sind auf der Homepage der Stadt (www.bad-neuenahr-ahrweiler.de) erhältlich. Interessierte wenden sich bitte an: Tobias Morbe von der städtischen Abteilung Tiefbauplanung, Forsten, Telefon: 02641-87 168; E-Mail: tobias.morbe@bad-neuenahr-ahrweiler.de

Pressemitteilung

der Stadt

Bad Neuenahr-Ahrweiler

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