„Die Krankenhäuser in RLP sind vom Aussterben bedroht!“
Nun schließt auch das Krankenhaus Remagen
Remagen. Das Krankenhaussterben in RLP geht munter weiter. Erst Anfang des Jahres wurde öffentlich, das sich das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus ihren 10 Krankenhäusern in RLP ganz zurückzieht – alle 10 Klinken sind insolvent.
Ein weiteres Beispiel ist die drohende Schließung des Krankenhauses in Boppard. Und nun auch Remagen: Laut SWR sollen die letzten Patient*innen bereits zum 28.11. entlassen werden. Damit ist insbesondere im ländlichen Raum für wenig mobile ältere Menschen die Gesundheitsversorgung akut gefährdet:
„Wie viele Insolvenz- und Sanierungsverfahren brauchen wir noch, um zu verstehen, dass das Fallpauschalensystem gescheitert ist? Dass Privatisierung und Gewinnorientierung mit den Interessen von Patient*innen und Beschäftigten nicht vereinbar sind? Krankenhäuser müssen endlich in öffentliche Hand, damit sie dem Gemeinwohl dienen können statt dem Geldbeutel der Investoren“, so Rebecca Ruppert, Landesvorsitzende und Spitzenkandidatin Die Linke RLP.
„Die Krankenhäuser in RLP sind vom Aussterben bedroht! Das ist das Resultat der aktuellen Gesundheitspolitik. Wir wollen eine Finanzierung nach Bedarf und nicht nach Fallpauschalen. Das ist nämlich der Sinn eines Krankenhauses!
Statt weiter Krankenhäuser zu schließen, wollen wir Behandlungszentren aufbauen, gerade für den ländlichen Raum. Die Schließung in Remagen zeigt: Wer keine grundlegende Änderung in der Gesundheitspolitik anstrebt, dem ist der Profit der Investoren wichtiger als das Wohl der Rheinlandpfälzer*innen“, so Ruppert abschließend. Pressemitteilung Die Linke, Landesverband Rheinland-Pfalz
