Allgemeine Berichte | 25.09.2025

Ökumenisch Pilgern auf dem Harzer Klosterweg

Am letzten gemeinsamen Tag feierte die Gruppe einen Gruppengottesdienst im Stadtpark.  Foto: privat

Sinzig. 22 Pilger waren zu Fuß unterwegs auf dem Harzer Klosterweg unter der Leitung der evangelischen Pfarrerin Kerstin Laubmann und dem katholischen Pastoralreferenten Wolfgang Henn - beide nun im Ruhestand. Der 115 km lange Harzer Klosterweg verläuft entlang vieler schöner Klöster und sehenswerter Kirchen zwischen Goslar und Halberstadt am Nordrand des Harzes.

Ausgangspunkt der Wegstrecken war jeweils die Stadt Quedlinburg, das Quartier der Gruppe.

Mit Rücksicht auf das Alter der Pilger war die ökumenisch ausgerichtete Pilgertour so organisiert, dass bei den vier Tagesetappen Einzelne auch den Bus nehmen konnten zum Zielort.

Jeder Pilgertag stand unter einem bestimmten Thema, das mit dem jeweiligen Tagesziel zu tun hatte. So war es am ersten Tag das Thema „Gärten“ entsprechend dem Ziel: Das Kloster Drübeck bei Wernigerode mit seinen wunderschönen Gärten und der Klosterkirche St. Vitus.

Der zweite Pilgertag führte zur 1050 Jahre alten romanischen Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode, in der als Besonderheit eine Nachbildung des Grabes Christi steht.

Der dritte Pilgertag stand unter dem Thema „Zeit, Stille, Ewigkeit“. Es ging zuerst zum Buchardi Kloster und anschließend in den Halberstätter Dom. In der Buchardi Klosterkirche steht das John-Cage-Orgel-Projekt: „Organ2/ASLSP“. ASLSP steht für „as slow as possible“- so langsam wie möglich. Das Werk ist ausgedehnt auf eine Spieldauer von 639 Jahre angelegt! Der aktuelle Klang aus 7 Orgelpfeifen erklingt seit Februar 2024 und der nächste Klang ist erst im August 2026 zu erwarten. Die ganz besondere Atmosphäre der Klosterkirche mit dem gleichbleibenden Ton und den vielen Gedenktäfelchen vermittelt ein Gefühl von Zeitlosigkeit. Genauso beeindruckt hat die Gruppe der erhabene Halberstätter Dom und der reichhaltige Domschatz, der der größte außerhalb des Vatikans ist.

Am letzten Pilgertag wurde bei einer Stadtführung die Weltkulturerbe-Stadt Quedlinburg mit seinen zahlreichen wunderschön restaurierten Fachwerkhäusern vorgestellt. Pilgernd über das Kopfsteinpflaster wurde auch der Schlossberg, das Wahrzeichen Quedlinburgs, hinauf zur Stiftskirche St. Servati erstiegen. Die interessante Geschichte dieser hochromanischen Kirche, die in der Nazi-Zeit durch Heinrich Himmler umgestaltet worden war, wurde der Gruppe in einer Führung nahegebracht.

Am letzten gemeinsamen Tag feierte die Gruppe einen Gruppengottesdienst im Stadtpark zum Festtag der Heiligen Petrus und Paulus.

Eine pünktliche Rückfahrt mit der Deutschen Bahn war der gelungene Abschluss der Pilgertour, die die Teilnehmenden als bereichernd erlebt haben auf Grund der vielen neuen Eindrücke und manchem persönlichen Gespräch auf dem Weg.

Am letzten gemeinsamen Tag feierte die Gruppe einen Gruppengottesdienst im Stadtpark. Foto: privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Christian Mertens: Ist die Sperrung wegen Hornissen aktuell (27.09.2025) wieder aufgehoben? Ich habe dazu keinerlei neuere Infos gefunden.
  • Kristina K.: Es wäre sinnvoll, wenn man alle Wege (auch die kleinen Wege) die zu diesem Hornissennest führen kennzeichnen würde, denn wir standen gestern plötzlich davor, obwohl wir uns an alle Sperrungen gehalten hatten.
  • Irene Dunn: Herrlich, dass sich eine Schriftstellerin noch in dem Alter mit Sex beschäftigt. Ich habe sofort das Buch gekauft und kann es jedem, der sich noch lebendig fühlt, empfehlen. Auch erfreulich, dass man...

Neue Haltepunkte für die Ahrtalbahn?

  • H. Müller: Hallo Herr Günther, ich habe den Eindruck, Sie haben die Petition überhaupt nicht zuende gelesen. Wenn jemand einen tödlichen Stromschlag aus der Bahnleitung erhält, hilft leider auch kein "Klaps" mehr...
  • Michael Günther: Tatsächlich muss ich Herrn Krah ein Stück weit recht geben. Ich verstehe natürlich Herrn Müllers Sorgen, aber in den letzten zehn, zwanzig Jahren beobachtet man zunehmend eine, nenne ich es mal, sorglosere...
  • H. Müller: Herr Krah verwechselt (offenbar vorsätzlich) sichtbare Lebensgefahren der Autobahn mit unsichtbaren der elektrischen Bahn. Dass ein tödlicher Lichtbogen bereits bei 1,5 m Abstand von einer Bahnleitung...
Wir helfen im Trauerfall
Daueranzeige
Sinziger Weinherbst
Innovative Unternehmen rund um Andernach
Stellenanzeige
Hofläden
 Aushilfe
Empfohlene Artikel

Welschneudorf. Am 22. September wurde der Unteren Abfallbehörde eine illegale Asbestablagerung im Markwald der Ortsgemeinde Welschneudorf gemeldet. Dabei handelt es sich um etwa 0,5 bis 1 m³ asbesthaltige Dachplatten. Neben einem empfindlichen Bußgeld drohen dem Verursacher gegebenenfalls strafrechtliche Konsequenzen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Amtsinhaber war als einziger Kandidat zur Wahl angetreten

VG Cochem: Wolfgang Lambertz bleibt VG-Bürgermeister

VG Cochem. Die Verbandsgemeinde Cochem hat gewählt: Der bisherige VG-Bürgermeister Wolfang Lambertz bleibt im Amt. Er war als einziger Kandidat zur Wahl angetreten und holte 81,5 Prozent Ja-Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 37,6 Prozent. BA

Weiterlesen

Dauerauftrag
Wir helfen im Trauerfall
Jörg Schweiss
Wir helfen im Trauerfall
Wir helfen im Trauerfall
Feierabendmarkt
Sinziger Weinherbst
Sinziger Weinherbst
Medienkooperation Irish Folk Festival 07.11.25 Andernach
Herbst Beauty Wochen
Kooperationsvertrag
Weinfest in Oberzissen
Betriebselektriker (m/w/d) Mechatroniker (m/w/d) Industriemechaniker (m/w/d) Produktionsmitarbeiter
Stellenanzeige "Koch / Köchin"
quartalsweise Abrechnung
Sinziger Weinherbst
Tag der offenen Tür Freiwillige Feuerwehr Kripp