Ohne Umzüge, aber mit Laternen
Gedenken an St. Martin während der Corona-Pandemie
Trier/Saarbrücken/Koblenz. „Ich geh‘ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir…“ gleich hat man die altbekannte Melodie dieses St. Martin-Liedes im Ohr, und vor dem inneren Auge ziehen zahlreiche Kinder mit bunten Lampions durch die Straßen, angeführt von einem Reiter. Trotz der Corona-Pandemie müssen solche Traditionen nicht ausfallen. Einige Gemeinden im Bistum erinnern mit alternativen Konzepten an das Leben des Heiligen Martin von Tours.
Pfarreien wie Mülheim-Kärlich, Waldbreitbach oder Betzdorf beteiligen sich an einer bistumsübergreifenden Martins-Aktion initiiert durch das Bistum Limburg. Hierbei wird dazu aufgerufen, allabendlich ab dem 8. November Laternen in die Fenster zu stellen. Dazu wurden eigens Lichttüten entworfen. Fotos davon können unter dem Hashtag #stmartin2020 in den sozialen Medien veröffentlicht werden. Gemeinsam mit dem Kindermissionswerk Aachen (Die Sternsinger) laden die Verantwortlichen im Bistum Limburg ein, Projekte im Libanon zu unterstützen. „Die Lichter in den Fenstern machen deutlich: Wir sind eine Gemeinschaft. Auch wenn wir uns nicht zu einem gemeinsamen Umzug treffen können, sind wir nicht allein. Wir lassen das Licht leuchten, und es soll unsere Herzen zum Strahlen bringen. Licht und Wärme sollen in jedem Haus wohnen!“, motivieren die Initiatoren in der Pfarreiengemeinschaft Mülheim-Kärlich Familien und Einzelpersonen, sich zu beteiligen.
In der Pfarreiengemeinschaft Bad Hönningen-Rheinbrohl gestalten jeweils sieben Familien in den zwei Orten Fenster zur Geschichte des Heiligen Martin. „Diese Fenster werden wie große Laternen in die Dunkelheit leuchten“, sind sich die Verantwortlichen sicher. Am ersten Fenster liegen Zettel mit der Wegbeschreibung zu den anderen Stationen aus. Alle Interessierten sind eingeladen, in eigener Verantwortung mit Laternen von Fenster zu Fenster zu ziehen. Weitere Informationen, in welchen Straßen sich die Stationen befinden und ab wie diese beleuchtet sind, gibt es auf www.rhein-pfarreien.de/willkommen/impulse/fuer-familien/sankt-martin/
Eine ähnliche Idee hatten auch die Verantwortlichen des Projekts „Mittelpunkt Familie“ in Neustadt/Wied. Hier wird die Legende des Heiligen in Schaufenstern und in Fenstern der Kindertagesstätten bildlich dargestellt..
Bei allen Ideen und Veranstaltungen ist zu beachten, dass es aufgrund der sich dynamisch entwickelnden Corona-Pandemie zu kurzfristigen Absagen oder Änderungen kommen kann.
Weitere Informationen zum Feiern von St. Martin gibt es auf https://t1p.de/sanktmartin-corona
Jedem seine Meinung Frau Friedrich - in vielem haben Sie recht.
aber unsere Gesellschaft hat sich - auch Dank der Politik - verändert und zwar zum negativen.
Kindern althergebrachte, überholte Traditionen und damit die "alte" Zeit, worauf sie in Bezug auf ihre alten Werte überhaupt keinen Bezug mehr haben,näherzubringen,ist nur noch Makulatur u.hat nichts mehr mit Ehrlichkeit zu tun,vor allem ihnen selbst.Dem Erwachsenen geht es "am Arsch vorbei" u.tut es nur seinem Kind zuliebe.Wir leben doch in einer Zeit,wo es an der Tagesordnung wäre,seine Kinder auf die Wirklichkeit vorzubereiten u.nicht auf Märchen.
Was "FRÜHER" war u.als heile Welt bezeichnet wurde ist schon lange vorbei, genauso wie sich die Jahreszeiten geändert haben, nichts ist mehr wie "FRÜHER".
@J.Müller
Die Martinslaternen sollen die Hoffnung und das Licht zu den Menschen bringen. Kinder brauchen Märchen und Sagen, Mythen und Kobolde, Wichtel, Feen und Elfen und vor allem Erwachsene, die ihnen Liebe vermitteln und Vertrauen und Fantasie. Wäre man zu kleinen Kindern "schon" *ehrlich* ( wie Sie es meinen ) würden die Kinder zu verbitterten Menschen.
Sie können nicht die Liebe abschaffen, die Traditionen oder jegliche Freude. Man kann durchaus auch die Bibel modern interpretieren. Die wunderbare Brotvermehrung wäre heute- ein Event, wo jeder was zum Essen dabei hat. Auch den Tod können Sie nicht abschaffen, den "Sensemann", den "Gevatter"...auch er ist ja "schön geredet" Die Menschen haben ihn verdrängt, weil er lästig war. Sehen Sie sich das Bild vom "Berner Totentanz" einmal an. Ein wunderschönes Gemälde mit fröhlichen Toten (als Skelette).Hier kommt vom König bis zum Bettelmann "jeder" mal dran. Gemeinsamkeit ist gefragt !
Allerseelen/heiligen -ein schöner Brauch mit Licht.
Dann soll Weihnachten eben abgeschafft werden und den Kindern wieder "Ehrlichkeit u.Wirklichkeit" beigebracht werden, etwas, was in unserer heutigen Zeit Seltenheitswert hat, ein Gut, was bedeutend mehr für`s Leben von Bedeutung ist als etwas, was in unserer heutigen Gesellschaft keine Bedeutung mehr hat u.nur mit Kommerz verbunden ist.
Kinder sind nur solange Kinder, bis sie erwachsen sind, heiraten, selbst Kinder bekommen, die sie nur der Tradition wegen, ohne daran selbst noch zu glauben,mit dem konfrontieren,was sie selbst glauben mussten.
Traditionen haben bei uns von jeher ein völlig falsches Bild abseits der Wirklichkeit aufgezeigt, ein Glaube an etwas,was nie wirklich existiert hat - einmal gemacht - immer gemacht.
Dann müssten Sie auch Weihnachten abschaffen. Jesus wurde auch nicht am 24.12. geboren und den Nikolaus gibt es auch nicht.
Aus Weihnachten ist ein Kommerz mit "Bling-Bling" geworden und Kitsch, der einen nur das Gruseln lehrt.
Die Weihnachtspredigt liest auch keiner mehr vor und Liebe unter den Menschen......das war einmal.
Dennoch sind das alles Feste, an denen sich die Kinder erfreuen und Traditionen sind eben nicht veränderbar.
Verzichten muss schwer sein.
Dieser ganze HickHack um eine Tradition, die schon lange keine mehr ist,man kann sagen, ist beschämend und überflüssig.
Hier wird etwas aufrechterhalten, dass man einer Generation verkaufen kann, die alte Werte nicht mehr kennt.
Ihr solltet Euch schämen, so etwas in Euer neuzeitliches Kleid zu stecken, dass mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun hat,nur,weil es sein MUSS.
Wer sich erinnert, hatte das mit "Laternen" NICHTS zu tun.
Dieser ganze Firlefanz gehört abgeschafft,weil er nicht ehrlich ist.