Allgemeine Berichte | 03.03.2021

HwK Koblenz: 2.868 Jugendliche haben sich für eine handwerkliche Ausbildung entschieden

Positive Ausbildungsbilanz trotz Corona-Krise

Zwei Erfolgsgeschichten aus 2.868: Die Geschwister Janina und Athena Ebermann haben im August 2020 gemeinsam ihre Ausbildung als Stuckateurinnen beim Handwerksbetrieb Gewo aus Koblenz begonnen. Foto: Michael Jordan

Koblenz. „Dank der gemeinsamen Anstrengungen von Betrieben, Innungen, der Handwerkskammer Koblenz in Zusammenarbeit mit der Arbeitsverwaltung ist es uns gelungen, die durch die Corona-Pandemie erwarteten Einbrüche bei den Ausbildungszahlen deutlich abzufedern“, lautet das Fazit der Handwerkskammer (HwK) Koblenz mit Blick auf die Ausbildungsbilanz 2020.

Bereits im April 2020 verzeichnete die Lehrlingsrolle 140 weniger neu eingetragene Ausbildungsverträge als noch im Vorjahr. Ende Juni stieg die Differenz auf ein Minus von 384 zum Vergleichsmonat 2019, was einem Einbruch von 22 Prozent entspricht. Der Rückgang lässt sich vorrangig auf die nur eingeschränkt möglichen Angebote der beruflichen Orientierung zurückführen. Schulschließungen, Kontaktbeschränkungen und die notwendigen Hygiene-Schutzmaßnahmen erschwerten zusätzlich die Realisierung von Praktika. Dadurch verweilten die Schüler mehr in den ihnen bekannten Schulsystemen und suchten weniger den Weg in die duale Ausbildung. „Daraus mussten wir die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und unter Hochdruck neue Strategien und Wege der Berufsorientierung entwickeln“, resümiert HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich. „Wir müssen der Krise pro-aktiv begegnen, anstatt uns von ihr beherrschen zu lassen.“ Durch den Ausbau der virtuellen Berufsorientierung, neuen, Pandemie-konformen Veranstaltungsformaten wie den „Azubispots“ und der engen Zusammenarbeit mit den Mitgliedsbetrieben konnte das Minus im Laufe des Jahres 2020 deutlich verringert werden. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 waren nur noch acht Prozent weniger neu eingetragene Ausbildungsverträge als zum Jahresende 2019 zu verzeichnen. „Durch diese Angebote und vor allem durch die Bemühungen der Betriebe haben wir es ab dem Sommer offensichtlich geschafft, trotz der Widrigkeiten die Vorzüge der Ausbildung im Handwerk gut und überzeugend den Jugendlichen zu vermitteln“, weiß auch HwK-Präsident Kurt Krautscheid. Auf Platz eins der beliebtesten Ausbildungsberufe im Handwerk liegt trotz 79 weniger Neueintragungen als im Vorjahr weiterhin der KFZ-Mechatroniker. 2020 haben hier 402 Jugendliche eine Lehre begonnen. 2019 waren es noch 481. Die Gründe dafür sieht die HwK im Umbruch der Automobilbranche. Deutlich im Plus liegen die Ausbildungszahlen bei den Bau- und Ausbauberufen. So haben 2020 rund 18 Prozent mehr Jugendliche eine Ausbildung als Maurer begonnen und knapp 17 Prozent mehr als im Vorjahr den Weg in eine Dachdeckerausbildung gewählt. Auch im Straßenbau steigt die Zahl der neu eingetragenen Lehrverträge um zehn Prozent. Mit einem Minus von knapp 15 Prozent sind dagegen die Nahrungsmittelhandwerke das Gewerk mit der stärksten Abwärtstendenz. „Auch hier gilt es in Zukunft die Attraktivität dieser Ausbildungsberufe stärker herauszustellen! Gesunde Ernährung und vor allem nachvollziehbare Herstellung und Gewinnung von Lebensmitteln gewinnt in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung. Darauf werden wir stärker hinweisen, auch bei der Nachwuchsgewinnung“, sind sich Krautscheid und Hellrich einig.

Informationen bei der Ausbildungsberatung, 0261 398-333; ausbildung@hwk-koblenz.de.

Pressemitteilung der

Handwerkskammer Koblenz

Zwei Erfolgsgeschichten aus 2.868: Die Geschwister Janina und Athena Ebermann haben im August 2020 gemeinsam ihre Ausbildung als Stuckateurinnen beim Handwerksbetrieb Gewo aus Koblenz begonnen. Foto: Michael Jordan

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