Die Verkehrsberuhigung ist Ergebnis einer Bürgerbefragung in 2020
Remagen: Erste Tempo-20 Zone eingerichtet
Reamgen Vor einigen Tagen wurde im Ortsteil Oedingen die erste Tempo-20 Zone in Remagen eingerichtet. Bürgermeister Björn Ingendahl und Ortsvorsteher Olaf Wulf unterstrichen bei einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin die Bedeutung verkehrsberuhigender Maßnahmen in reinen Wohngebieten und der Einbeziehung der Anwohnerinnen und Anwohner in derartige Entscheidungsprozesse: „Wir wollen nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entscheiden, die hier leben. Deshalb ist diese Maßnahme das Ergebnis einer Bürgerbefragung und intensiver Beratungen zwischen Ortsbeirat und Verwaltung.“
Bereits im Spätsommer 2020 wurden die Anlieger der Burgstraße sowie von Finken-, Amsel- und Drosselweg in Oedingen durch die Stadtverwaltung befragt, ob in diesen Straßen zur Verkehrsberuhigung und Steigerung der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer eine verkehrsberuhigte Zone eingerichtet werden solle.
Von den 85 Anliegern hatten sich seinerzeit 41 an der Online-Befragung beteiligt. Das Ergebnis der Befragung indes war weniger deutlich als erwartet. 46,3% der Teilnehmenden befürworteten die verkehrsberuhigte Zone, 42,1% sprachen sich dagegen aus und 11,6% hatten keine klare Meinung.
Hauptgrund für die Ablehnung war insbesondere der Wegfall von Parkmöglichkeiten entlang der betroffenen Straßen. Aus diesem Grund erörterten Stadtverwaltung und Ortsbeirat alternative Möglichkeiten, um die schwächeren Verkehrsteilnehmer dennoch besser schützen zu können.
Ergebnis ist die jetzt erfolgte Einrichtung einer Tempo-20 Zone beginnend in der Burgstraße ab der Einmündung Amselweg. Bereits vor mehreren Monaten waren großflächige Markierungsarbeiten durchgeführt worden, mit denen auf die vielen spielenden Kinder in diesem Wohngebiet hingewiesen wird. Diese Maßnahme kann, genauso wie die Einrichtung der verkehrsberuhigten Zone im Neubaugebiet Lange Fuhr, als Beispiel für weitere Maßnahmen in anderen Bereichen in Remagen dienen. „Immer unter Beteiligung der Anlieger“, betont Bürgermeister Ingendahl. Pressemitteilung der
Stadt Remagen