Allgemeine Berichte | 06.04.2022

Erster Hofflohmarkt im Dichterviertel in Mendig

Spende für das Kaffee Kunterbunt

Petra Wienpahl und Ernst Einig (Mitte) vom Kaffee Kunterbunt freuen sich über die großzügige Spende von den Flohmarktorganisatorinnen, Nicole Deckarm (links), Caroline Hamann und Christa Weiler (rechts).  Foto: privat

Mendig. Frei nach dem Motto: „Alle Anwohner*innen verkaufen im eigenen Hof oder Garten und das ganze Viertel macht mit,“ fand zeitgleich zum Frühlingserwachen in Mendig am Sonntag, 3. April, zum ersten Mal ein Hofflohmarkt im Dichterviertel rund um die Schiller-, Goethe-, Eichendorff-, Uhland- und Lessingstraße statt. „Warum nicht den Frühling ins Haus lassen und mal richtig ausmisten und umdekorieren?“ dachte sich Christa Weiler und nahm Nicole Deckarm und Caroline Hamann, zwei erfahrene „Flohmarkt-Hasen“, gleich mit ins Boot.

Die Idee eines Veedelsflohmarkts entstand und wurde weiterentwickelt. Neben dem Gedanken der Nachhaltigkeit und der Wertschöpfung wollte man auch etwas Gutes tun und für einen humanitären Zweck spenden. Schnell fiel die Entscheidung zugunsten vom „Kaffee Kunterbunt“, das sich in vielfältiger Weise seit Jahren um das Wohl der Geflüchteten in Mendig kümmert. Das hohe persönliche Engagement von Petra Wienpahl und Ernst Einig zu unterstützen, war für das Orgateam eine Herzensangelegenheit. Der Ausschank von Kaffee und Kuchen gegen Geldspende sollte den Geflüchteten aus der Ukraine zu Gute kommen. Mit großem Engagement wurde die Nachbarschaft im Dichterviertel zum Mitmachen motiviert. So wurden Flyer erstellt und verteilt, fleißig in den sozialen Medien geteilt, Kuchenspenden angefragt, freiwillige Helfer*innen engagiert und Plakate gebastelt. Die Resonanz war großartig. Über 30 Höfe beteiligten sich und zahlreiche Teilnehmer*innen meldeten sich für die bereitgestellte Flohmarktwiese an.

Der plötzliche Wintereinbruch in Mendig am Tag zuvor sorgte für einen großen Moment des Schreckens. Die als sonnige Flohmarktwiese geplante Fläche verwandelte sich über Nacht in ein weißes matschiges Feld, das so nicht zu nutzen war. Doch die Organisatorinnen ließen sich nicht abschrecken und Christa Weiler organisierte spontan in der umliegenden Nachbarschaft Platz für alle Flohmarktbetreiber*innen.

So lief der Aufbau reibungslos und pünktlich zur Eröffnung um 10 Uhr erstrahlten alte Schätzchen, frische Kinderkleidung und so manches Designstück ordentlich drapiert im ganzen Viertel. Als Orientierungshilfe für die Besucher*innen gab es einen liebevoll erstellten Routenplaner, in dem alle Teilnehmer*innen verzeichnet waren. Den ganzen Tag hat die Sonne gelacht und zahlreichen Besucher*innen den Sonntagsspaziergang versüßt. Man traf sich an frischer Luft, hielt ein Schwätzchen, machte gute Geschäfte und manches Schnäppchen und lernte neue Nachbarn kennen.

Die zahlreichen Kuchenspenden waren im Nu ausverkauft und erbrachten stolze 400 Euro für die Spendenbox. Auch die Teilnehmer*innen steuerten großzügig einen Teil ihrer Verkaufserlöse bei, so dass das Team heute glücklich ist, einen Spendenscheck von 630,00 Euro an das Kaffee Kunterbunt überreichen zu können.

Fazit: „Ein gelungener Auftakt mit vielen positiven Eindrücken, das wir gerne genauso im kommenden Jahr wiederholen möchten!“ so die Organisatorinnen Nicole Deckarm, Caroline Hamann und Christa Weiler.

Petra Wienpahl und Ernst Einig (Mitte) vom Kaffee Kunterbunt freuen sich über die großzügige Spende von den Flohmarktorganisatorinnen, Nicole Deckarm (links), Caroline Hamann und Christa Weiler (rechts). Foto: privat

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