Allgemeine Berichte | 23.05.2025

Hochschule Koblenz und Universität Bonn wollen Verein Zukunftsregion Ahr unterstützen

„Starkes Bedürfnis nach Erinnerung, Aufarbeitung und Mitgestaltung“

Moderation im Sitzungssaal des Sinziger Rathauses: (von links) Carolin Wiedemeyer, Frank Mies und David Bongart. Foto: GS

Sinzig. „Die Resonanz auf unsere Workshops zeigt deutlich, wie stark das Bedürfnis nach Erinnerung, Aufarbeitung und Mitgestaltung in der Region ist. Wir sind dankbar für die vielen Stimmen, Perspektiven und Ideen. Und wir bleiben weiter offen für neue Impulse.“ Diese Bilanz zieht David Bongart, Interim-Manager des Vereins Zukunftsregion Ahr.

Mit dem letzten Workshop im Sitzungssaal des Sinziger Rathauses hat der Verein Zukunftsregion Ahr seine Gesprächsreihe zu einer geplanten Dokumentations- und Erinnerungsstätte zur Flut 2021 abgeschlossen. Engagierte Bürger brachten sich unter Moderation von Carolin Wiedemeyer und Frank Mies erneut mit Ideen, Perspektiven und konkreten Vorschlägen ein.

Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe stand die Frage, wie eine Erinnerungs- und Bildungsstätte gestaltet werden kann, die sowohl dem Gedenken an die Flutkatastrophe als auch der Aufarbeitung und Zukunftsvorsorge dient. Bereits in den vorangegangenen Workshops in Bad Neuenahr-Ahrweiler und Altenahr wurden wichtige Impulse gesammelt – der abschließende Termin in Sinzig rundete diesen intensiven Beteiligungsprozess nun ab.

Nächste Schritte

Die inhaltlichen Ergebnisse aller Workshops werden laut Bongart nun strukturiert aufbereitet und dokumentiert. Diese Auswertung bilde die Grundlage für den weiteren Dialog mit politischen Entscheidungsträgern und möglichen Unterstützern.

Parallel dazu werde der Verein den Austausch mit ähnlichen Initiativen in anderen Regionen suchen, um voneinander zu lernen und Synergien zu schaffen – mit dem Ziel, die Umsetzungschancen für eine dauerhafte Erinnerungsstätte zu erhöhen. Es soll zusätzlich vermieden werden, doppelte Prozesse aufzubauen. „Der Verein sieht sich hier als zentrale Schnittstelle, um Ideen und Initiativen zu bündeln“, so der Interim-Manager.

Wichtiges Signal

Ein wichtiges Signal für die weiteren Schritte: Mehrere Partnerinstitutionen haben bereits ihre weitere Unterstützung zugesagt, darunter das IQIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung GmbH in Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Hochschule Koblenz sowie die Universität Bonn. Gemeinsam mit diesen Einrichtungen sollen nun konkrete nächste Schritte vorbereitet werden.

Der Verein Zukunftsregion Ahr steht laut Bongart auch über die Workshops hinaus jederzeit für Gespräche und Kooperationen zur Verfügung: „Sobald die Ergebnisse final vorliegen, werden sie veröffentlicht und als Grundlage für die weitere Arbeit dienen.“

Der Verein

Der Verein Zukunftsregion Ahr engagiert sich für eine nachhaltige, resiliente und lebenswerte Entwicklung im Kreis Ahrweiler. Im Zentrum stehen dabei die Themen Energie, Klima, regionale Wertschöpfung, gesellschaftlicher Zusammenhalt und eine innovative Infrastruktur. Der Verein versteht sich als Plattform für Austausch, Beteiligung und Zukunftsgestaltung – gemeinsam mit Bürgern, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Mitglied sind neben den Gebietskörperschaften des Kreises auch der Kreis Ahrweiler und das Land Rheinland-Pfalz sowie Unternehmen, Verbände und auch Privatpersonen. Vorsitzender ist Guido Mombauer. GS

Moderation im Sitzungssaal des Sinziger Rathauses: (von links) Carolin Wiedemeyer, Frank Mies und David Bongart. Foto: GS

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Thomas Napp: Die derzeitige Containeranlage war als Übergangslösung gedacht und ist baulich nicht für eine langfristige Nutzung ausgelegt. Ich selbst arbeite in solchen Containern und mit der Zeit tauchen dort massive...
  • H. Schüller: Nein, genau die Frage "wie viel" ist hier die richtige. Denken Sie einmal an die über Jahrhunderte verheerende Dominanz der christlichen Kirche in unserem Land, an Hexenverbrennung, Waffensegung, Judenverfolgung,...
  • Boomerang : Die Frage sollte sein - welche Religion verträgt unsere Stadt.
Wir helfen im Trauerfall
Imageanzeige
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
quartalsweise Abrechnung
Anzeige verkaufsoffener Sonntag
Andernach Mitte Card
Imagewerbung
Empfohlene Artikel

Neuwied. Die Stadtwerke Neuwied (SWN) haben ihren Sponsoringvertrag mit dem Neuwieder Zoo um weitere drei Jahre verlängert. Damit bleibt der Energieversorger Hauptsponsor einer der wichtigsten Attraktionen der Stadt.

Weiterlesen

Remagen. Über eine Kooperation von Leben und Älterwerden in Remagen mitgestalten, dem Caritasverband Ahrweiler und dem Caritasverband Rhein-Erft-Kreis besteht die Möglichkeit, an Seniorenfahrten innerhalb Deutschlands teilzunehmen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Nierendorfer Dreigestirn unterstützt Kinder- und Jugendhospizdienst

Fastelovend mit Herz

Grafschaft-Nierendorf. Keine Frage: die närrische Herrschaft des Nierendorfer Dreigestirns Prinz Christoph I. (Weber), Bauer Peter I. (Eberle) und Jungfrau Marcela I. (Marcel Werner) samt Adjutant Maik Hintze schrieb im traditionsreichen Niederndorfer Fastelovend in der Session 2024/25 Geschichte.

Weiterlesen

bei Traueranzeigen
Hausmeister
Recht und Steuern
Wir helfen im Trauerfall
Imageanzeige
Baumfällung & Brennholz
Betriebselektriker
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Heimersheimer Weihnachtsmärktchen, 29. – 30.11.25
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, November 2025
Recht und Steuern
Anzeige Black Friday / Sonderpreis wie vereinbart
So 9 Weihnachten in der Region
Weihnachten in der Region
Zerspanungsmechaniker
Artikel "Kevin Wambach"
Black im Blick Angebot
WIR SUCHEN IN VOLLZEIT Facharbeiter:in für Qualitätssicherung