Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel e.V.

Tierschützer retteten 47 Katzen nach der Flut

Tierschützer retteten 47 Katzen nach der Flut

Abrisshäuser, in denen noch Katzen vermutet worden, wurden von den Tierschützern akribisch markiert. Foto: privat

Kreis Ahrweiler. Als die Katzenschutzfreunde den Aufruf starteten, dass Fallen gebraucht werden, weil viele Katzen die Katastrophennacht überlebt hatten und jetzt orientierungslos herumlaufen oder in irgendeinem Versteck wartend kauern, bekam der Verein großartige Hilfen in Form von Fallen, Keschern, großen Mengen an Trocken- und Nassfutter, Fress- und Wasserschalen und vieles mehr. Die Patenschaften für die Katzen, die in sehr schlechtem Zustand gefunden wurden und die Geld- und Sachspenden waren überwältigend.

Viele Tierschutzorganisationen wie z. B. vom TSV Erkrath, in Vertretung der Vorsitzenden Christa Becker ließen den KSF blitzschnell vom Dauth Vertrieb sechs Fallen und drei Fangnetze schicken. Insgesamt wurden zehn Fallen zugesandt. Tasso, Findefix und der Verein Kitten in Not spendete 15 Chiplesegeräte. Auch wurden Kameras gespendet.

Von der Institution „Pro Katze“ und anderen Orgas gab es große finanzielle Unterstützungen. Der Verein Omihunde-Netzwerk ließ den Erlös ihres Flohmarktes dem Verein zu kommen, insgesamt acht Paletten.

Hilfe aus ganz Deutschland

In großen Mengen kamen Küchenrollen und 400 Inkontinenzeinlagen an. Aus Hamburg und Bremen kam ein ganzer Sprinter voll mit Futter und Streu. Desinfektionsmittel und Handlotion wurde von einer ortsansässigen Firma, die anonym bleiben möchte, in großen Mengen gespendet. Aus Berlin, Frankfurt, Magdeburg, Bremen, Hamburg, Hannover, Bielefeld und vielen kleineren Städten drum herum verschickten Tierfreunde Pakete mit liebevoll geschriebenen Briefen, die die Ehrenamtlichen aufmuntern diese wichtige Tierschutzarbeit weiterfortzuführen. Tapfer zu bleiben mit dem Wissen, man lässt sie nicht alleine.

Berührende Momente

Oft schossen den Helfern der Katzenschutzfreunde die Tränen in die Augen, bei den herzlich geschriebenen Zeilen.

Es ist eine sehr schwere Zeit, zumal viele der Ehrenamtler sich Tag und Nacht kümmern. Es wird nicht gewartet, bis jemand Katzen bringt, es wird selber in die betroffenen Gebiete gefahren, Futter- und Wasserstellen vor Ort platziert um die vermissten Katzen anzulocken. Sobald auf den Kameras vermisste Katzen zu sehen sind, werden Fallen aufgestellt um die Katzen zu sichern. Die vielen gefahrenen Kilometer der Helfer waren und sind immens, durch den Verlust der Brücken und vieler Straßen mussten etliche Umwege in Kauf genommen werden. Die ersten Tage nach der Flut gingen viele Helfer zu Fuß, die Katzen zu füttern oder einzufangen. Die Zusammensetzung der Netzwerke der Helfer, die dem Verein der Katzenschutzfreunde zugehörig sind, sondern auch aus vielen anderen Bundesländern kommen, ist bemerkenswert.

Auch haben die Helfer der KSF erfahren müssen, dass von ihnen ehemals vermittelnde Katzen in der Flut ums Leben gekommen sind. Sie wurden tot im Schlamm gefunden. Es ist unfassbar traurig so etwas erleben zu müssen. Die Katzenschutzfreunde, die mit Herzblut Tierschutz praktizieren, denken auch an die vielen Schicksale der Menschen, die Angehörige verloren haben. Auch die Tierschützer, die jetzt wochenlang vor Ort agiert haben, müssen erst einmal mit den vielen erlebten Dingen zurechtkommen.

Was den Katzenschutzfreunden hilft, ist die ungeheure Solidarität, die Anteilnahme der Menschen, die Briefe geschrieben haben, anriefen und dem Verein zur Seite standen. Natürlich sollten auch die Mitglieder und Helfer, die die vielen Spenden teilweise abholten und aufräumten, die die Katzen auf den Pflegestellen und im Katzenhaus versorgen, genannt werden. Pressemitteilung

Katzenschutzfreunde

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