Engerser Kolpingsenioren feierten Karneval
Tradition wird fortgesetzt
Bunter Nachmittag mit Vorträgen, Gesang, Berlinern und Fleischwurst

Engers. Auch in diesem Jahr haben die Vorstandsmitglieder Hermann Jäger und Walter Jung die Senioren der Kolpingsfamilie zu einem karnevalistischen Nachmittag eingeladen. Viele verkleidete Senioren folgten der Einladung und waren von der festlich geschmückten Narrhalla im Kolpingraum begeistert.
Walter Jung, als Sitzungspräsident, begrüßte die Anwesenden mit einem närrischen Gedicht und sagte, dass jetzt die fünfte Jahreszeit in dieser Narrhalla eröffnet sei, wünschte allen einen schönen, unterhaltsamen Nachmittag und gab die auf den Tischen liegenden Berliner zum Essen frei.
Nachdem alle gesättigt waren und sich etwas zum Trinken bestellt hatten, erzählte Walter Jung in einer Büttenrede, wie ein junge zum ersten Mal einen lateinischen Gottesdienst mitgefeiert, aber von allem nichts verstanden hatte. Das Kolpingtrio Edgar Brachtendorf, Josef Jachmich und Werner J. Kessler spielte ein Potpourri Schunkellieder und alle Anwesenden schunkelten und sangen mit. Gretel Nilges, die bisher nur im Tante Emmaladen einkaufte, verlief sich bei einem Discounter und kam mit leeren Händern wieder raus, da für Alleinstehende kein Angebot vorhanden war. Walter Jung schlüpfte in die Rolle eines evangelischen Pfarrers und trug eine Reimpredigt vor, die vom Fasten handelte, aber auch politische Themen enthielt. Nach einer weiteren Schunkellieder-Runde sang der ganze Saal das Lied "Et Wochenend-He-isje" das im Jahre 1938 von dem Engerser Hännes Breidbach geschrieben wurde. Zum Abschluss brachte Josef Jachmich mit seinem Singvortrag „Ich glaub, ich bin nicht mehr normal“ die Stimmung noch einmal auf den Höhepunkt. Anschließend dankte das Vorstandsmitglied Hans-Heinrich Steigerwald den Organisatoren Elfriede und Hermann Jäger und Ursula und Walter Jung für ihr Engagement und mit dem traditionellen Fleischwurst-Essen endetet ein schöner Nachmittag.