25 Jahre Radwallfahrten
Treffen am Schaumberg-Plateau mit Initiator Theo Welsch
Niederzissen. 1996 lud der damalige in der Pfarreiengemeinschaft Brohltal tätige Kaplan Theo Welsch zur Heilig-Rock-Wallfahrt nach Trier ein. Die An- und Abreise sollte mit dem Fahrrad erfolgen. Das Vorhaben bekam eine positive Resonanz. Über 35 Teilnehmer meldeten sich an. Es ging mit dem Fahrrad vom Brohltal aus nach Trier. Die erste Unterkunft war in der Jugendherberge Traben-Trarbach. Am nächsten Tag wurde Trier erreicht und in der dortigen Jugendherberge einquartiert. Nach Besichtigung des Heiligen Rocks nahm die Wallfahrtsgruppe am Pontifikalamt mit Bischof Hermann-Josef Spital teil. Das war der Start einer Serie von Radwallfahrten. Die Ziele waren Kevelaer, Bingen (Rupertsberg, Eibingen), Limburg, Heusweiler, Neviges, Treis-Karden (Maria Engelport), Klausen, Weinähr (Arnstein), Köln, Bornhofen, Echternach, Waldbreitbach, Springiersbach, Mainz, Marienstatt, Wirzenborn, Zell, Hennef-Bödingen, Sankt Goar und Waldbreitbach-Ehrenstein. Einige wurden mehrmals angefahren mit neuem Programmablauf. Nach Theo Welsch haben sich im Verlauf der Jahre die Kapläne und Vikare Dr. Ralph Hildesheim, Paul Diederich, Thomas Thielen und Pfarrer i. R. Hans-Peter Müssenich bereit erklärt die Wallfahrer mit dem Fahrrad zu begleiten. Pater Wolfgang Nick hat die Gruppe in einigen Wallfahrtsorten ebenfalls begrüßt.
Zur 25. Wallfahrt lud man nun neben den aktiven auch viele ehemalige Teilnehmer ein, an Christi Himmelfahrt den Fahrrad-Wallfahrt Initiator Theo Welsch zu besuchen. Er ist Pastor in der Pfarreiengemeinschaft am Schaumberg in Tholey und gestaltete das Festhochamt unter freiem Himmel auf dem Schaumberg-Plateau, 569 m hoch gelegen. Danach gab es genügend Zeit, den 360° Rundum-Blick über das Saarland zu genießen. Nach einem anschließenden gemeinsamen Mittagessen in der Schaumberg Alm gab es eine Führung durch die Benediktinerabtei St. Mauritius in Tholey. Im Verlauf der letzten Jahre ist die Abtei umfangreich renoviert worden. Man konnte restaurierte Mauern, schöne LED-Beleuchtungen und neue Fenstermotive sehen, erfuhr vieles über den Benediktinerorden und die Geschichte der Abtei und weiterer Gebäude auf dem Klostergelände.
Nach Kaffee und Kuchen im schönen Klostergarten ging es auf die Rückfahrt. Pastor Theo Welsch wurde vor dem Pfarrhaus verabschiedet. Seine fast 100 Jahre alte Mutter winkte vom Fenster aus der Gruppe zu. Die Wallfahrtsteilnehmer dankten herzlich Johanna und Hein Kather für die Organisation der Radwallfahrten. Sie brachten stets gute, umsetzbare Vorschläge und fuhren manchen Streckenabschnitt vor, damit die Gruppe auf optimalen Routen ihr Ziel ansteuern konnten. Eine Dokumentation der Fahrten von 1996 bis heute kann man bei Johanna Kather bekommen.
