(v.l.) Mariella Cramer von der Ahr, Katrin Lang aus Baden, Luise Böhme aus dem Anbaugebiet Saale-Unstrut, Juliane Schäfer aus Rheinhessen und Sophia Hanke aus der Pfalz stehen im Finale zur Wahl der 74. Deutschen Weinkönigin.  Foto: DWI

Am 24.09.2022

Allgemeine Berichte

Finale zur Wahl der 74. Deutschen Weinkönigin

Wahl der Deutschen Weinkönigin: Die fünf Finalistinnen stehen fest

Rheinland-Pfalz. Mariella Cramer von der Ahr, Katrin Lang aus dem Anbaugebiet Baden, Sophia Hanke aus der Pfalz, Juliane Schäfer aus Rheinhessen und Luise Böhme aus dem Anbaugebiet Saale-Unstrut stehen im Finale zur Wahl der 74. Deutschen Weinkönigin. Mit großer Fachkompetenz und souveränen Auftritten haben die fünf Anwärterinnen auf die Krone der neuen Deutschen Weinkönigin während der Vorentscheidung am 23.09.2022 im Saalbau in Neustadt an der Weinstraße ihr Weinfachwissen unter Beweis gestellt.

Jury mit Fachkompetenz überzeugt

Auch diesmal galt es für alle acht Kandidatinnen, die Jury durch die kompetente und prägnante Beantwortung von drei Fachfragen in deutscher und englischer Sprache von ihren Weinkenntnissen zu überzeugen. Drei Masterjuroren achteten auf der Bühne auf die Richtigkeit der Antworten: die renommierte Sommelière Natalie Lumpp, die internationale Weininfluencerin und gebürtige Kanadierin Jana Kreilein von @the.wine.girl sowie Alexander Kohnen, Gründer des International Wine Insitute (IWI). Sie lobten zum Abschluss der Fachbefragung das große Weinwissen aller Bewerberinnen.

So erläuterte Juliane Schäfer aus dem Weinanbaugebiet Rheinhessen gekonnt die Herstellung von Roséwein und den Unterschied zwischen Rosé und Blanc de Noir. Sie warb für maßvollen Weinkonsum und empfahl einem polnischen Touristen in fließendem Englisch“typical german dishes“, also regionale Spezialitäten wie „Stampes“, Bratwurst und „Spundekäs“, die allesamt perfekt mit Riesling harmonierten.

Die Pfälzerin Sophia Hanke startete mit einer Solo-Einlage von „Amazing Grace“ in ihren Auftritt. Anschließend erläuterte sie, wie sich frühes Entblättern beim Sauvinon Blanc auf die Primäraromen auswirkt, und dass der Einsatz von Leichtglasflaschen eine wunderbare Alternative sei, um CO2 zu sparen und damit nachhaltiger zu wirtschaften. Potentiellen englischen Besuchern erlärte sie fachkundig und in flüssigem Englisch den Unterschied zwischen trockenem und halbtrockenem Wein - und warum diese Angabe auf dem Etikett für Konsumenten wichtig ist.

Luise Böhme aus dem Anbaugebiet Saale-Unstrut zeigte sich bestens informiert über die Maischestandzeit, die Zeit, in der Traubenmost vor und nach der Gärung auf der Maische liegenbleibt, um möglichst viele Farbstoffe, Gerbstoffe und Aromen aus den Beerenhäuten herauszulösen. Als besten Weinverschluss empfahl sie je nach Wein Kork- oder Schraubverschluss und erklärte einem kanadischen Weinliebhaber auf englisch, was Federweißen ausmacht, wann es ihn gibt - und und wie er schmeckt.

Gekonnt und redegewandt erläuterte Mariella Cramer von der Ahr, was den Steillagenweinbau ausmacht. Sie vertrat die Meinung, das Amt einer deutschen Weinhoheit könne sehr gut auch ein männlicher Kandidat ausüben, und sie wusste in fließendem Englisch die Trockenbeerenauslese zu erklären.

Wann und warum ist es sinnvoll, Wein zu dekantieren? Die Antwort darauf hatte Katrin Lang aus Baden parat. Ebenso vermittelte sie, dass deutsche Winzersekte ein renommiertes Erzeugnis sind und erklärte auf Englisch, warum Deutschland „Pinot Paradise“ ist und weniger Cabernet Sauvignon oder Merlot angebaut wird.

Auch die versteckten Fehler in den von SWR Nachrichtensprecher Janboris Rätz verlesenen „Wein-Nachrichten“ erkannten und korrigierten die jungen Fachfrauen ohne Probleme. Nach knapp zwei Stunden stand die rund 70-köpfige Jury vor der schwierigen Entscheidung, die fünf Finalistinnen auszuwählen. Ihre Stimmen gaben die Juroren digital ab, da sie die Veranstaltung wie bereits im Vorjahr online verfolgt haben und nur zum Finale live vor Ort sein werden.

„Nach diesem ausgesprochen überzeugenden und kenntnisreichen Auftritt der fünf Finalistinnen ist ein spannendes Finale garantiert“, resümierte Monika Reule, Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI), das die Wahl alljährlich ausrichtet.

Finale Wahlgala mit Spannung erwartet

An wen die amtierende Deutsche Weinkönigin Sina Erdrich die Krone weiterreichen wird, entscheidet sich in der finalen Wahlgala am kommenden Freitag, 30. September ab 20.15 Uhr im Neustädter Saalbau. Die Abschiedsreden sowie die Verabschiedung von Sina Erdrich und den beiden Deutschen Weinprinzessinnen Saskia Teucke und Linda Trarbach können ab 19.30 Uhr auf www.deutscheweine.de mitverfolgt werden, bevor sich um 20.15 Uhr die Liveübertragung der Gala anschließt, die auch im SWR-Fernsehen ausgestrahlt wird. Zum ersten Mal in der Geschichte der Deutschen Weinkönigin dürfen auch die Zuschauer vor den Bildschirmen und im Saal mitentscheiden, wer die höchste Deutsche Weinkrone tragen soll. Die Publikumsabstimmung kann über das Handy, Tablet oder am Laptop über das Dialogforum „meinSWR“ vorgenommen werden.

Pressemitteilung Deutsches Weininstitut

(v.l.) Mariella Cramer von der Ahr, Katrin Lang aus Baden, Luise Böhme aus dem Anbaugebiet Saale-Unstrut, Juliane Schäfer aus Rheinhessen und Sophia Hanke aus der Pfalz stehen im Finale zur Wahl der 74. Deutschen Weinkönigin. Foto: DWI

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