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Wandern in der Vulkanregion Laacher See

Wandern in der Vulkanregion Laacher See

Die professionell gestaltete Internetseite wird von Vulkanparkführer Konrad Friedgen und der Firma Werbedesign Friedgen aus Wehr betrieben.

Wandern in der Vulkanregion Laacher See

Die Trasshöhlen im Brohltal sind faszinierend und geheimnisvoll.

Wandern in der Vulkanregion Laacher See

Die Themenwanderung Geopfad Route-U - Trasshöhlenweg im unteren Brohltal. Quelle:Profirouten.de

Wandern in der Vulkanregion Laacher See

Pünktlich zu Beginn des Wanderjahres 2020 ist das neue, im Brohltal beheimatete Wanderportal Profirouten.de gestartet. Die „Sagenhafte Vulkanregion Laacher See“ unterstützt das Projekt und hat sich entschlossen, in regelmäßigen Abständen Wandervorschläge aus der Region in Zusammenarbeit mit Profirouten.de zu veröffentlichen.

Aus der „Sagenhaften Vulkanregion Laacher See“ sind die Beschreibungen des Vulkan- und Panoramaweges Burgbrohl, des 4-Dörfer-Weges bei Spessart, des Wehrer Kesselweges, aller Geo-Pfad-Routen und natürlich auch der Traumpfade einzusehen. Ein strenges, aber ausgesprochen faires Bewertungssystem beurteilt den Erlebniswert einer jeden Wanderung und garantiert eine objektive Beurteilung der vorgestellten Touren. Profirouten.de legt großen Wert darauf, jede Strecke selbst erwandert und im Anschluss daran bewertet zu haben. Die Tourenbeschreibungen sind sehr ausführlich gehalten, mit einer Wanderkarte, einem Höhenprofil und einer Anfahrtsskizze mit Routenplaner versehen. Jede Wanderung verfügt über ihr eigenes, punktgenaues Wetter. Eine downloadbare GPX-Datei ist selbstverständlich beigefügt, die das Nachwandern mit einem GPS-Gerät oder mit dem Smartphone möglich macht. Überhaupt ist die neue Internetseite vollständig mit dem Smartphone bedienbar, so dass sich das Mitführen einer Wanderkarte erübrigt.

Unter dem Motto „Suchen“ - „Hinfahren“ - „Wandern“ hilft ein eingebauter Profifilter, der Schwierigkeit, Kondition und Erlebniswert berücksichtigt, eine Wanderung nach eigenem Gusto in der ausgewählten Region zusammenzustellen.

Geopfad-Route-U

Trasshöhlenweg

Die Themenwanderung Geopfad Route-U - Trasshöhlenweg im unteren Brohltal verbindet ein herausragendes Wandererlebnis mit geologischen Aufschlüssen und historischen Begebenheiten in der Osteifel. So sind eine natürliche Mineralquelle, ein römischer Steinbruch und zum Schluss die geheimnisvollen, begehbaren Trasshöhlen Bestandteil der Streckenführung. Das absolute Highlight der 15 Kilometer langen Rundwanderung ist jedoch das Eintauchen in den engen Canon der Wolfsschlucht. Mehrere schöne Aussichten in eine bezaubernde Landschaft, die durch den Vulkanismus geprägt wurde, vervollkommnen diese herrliche Georoute. Gleich 14 interessante Hinweistafeln informieren den Wanderer über die geologischen und vulkanologischen Besonderheiten entlang der Strecke.

Beschreibung

Am Haltepunkt Tönisstein der Brohltal-Schmalspureisenbahn starten wir in den Trasshöhlenweg. Vom Parkplatz am Landgasthof Jägerheim geht es über den Hermann-Löns-Steig auf windungsreichen Pfaden zu den Brohltalhöhen hinauf. Rechts schwenkend wird ein schöner Ausblick ins obere Brohltal passiert, bevor der Trasshöhlenweg ins Tönissteiner Bachtal hinab fällt. Im Talgrund wird die Landstraße L 113 gequert, um dann hinter der Seniorenresidenz Bad Tönisstein erneut in den steilen Hang hinein zu steigen. An den ruinösen Mauerresten des ehemaligen Karmeliter-Klosters Tönisstein vorbei gelangen wir schließlich in die Wolfsschlucht. Etwa vierzig Meter tief hat sich der Tönissteiner Bach hier in den erkalteten Aschestrom des Laacher-See-Vulkans hinein geschnitten und so einen engen Canyon geschaffen, in dem die Trasswände entlang des Gewässers senkrecht anstehen. Den absoluten Höhepunkt dieses spektakulären Streckenverlaufes durch die Wolfschlucht mit ihrer urwaldähnlichen Vegetation bildet der kleine Wasserfall am Oberlauf des Tönissteiner Baches. Hier stürzt das schäumende Nass über einen Katarakt acht Meter tief zu Tal. Erneut queren wir die Landstraße, die aus dem Brohltal hinauf nach Wassenach führt und folgen dem Trasshöhlenweg auf schmalen Pfaden zum Römerbrunnen. Wie man an dem rostroten Boden unschwer erkennen kann, tritt hier stark eisenhaltiges Mineralwasser zu Tage. Im weiteren Streckenverlauf geht es in ein mooriges Seitental hinein. Dann wird die Ortschaft Wassenach durchschritten. In der Dorfmitte macht das von den Herren von Kolb im Jahre 1772 erbaute Burghaus auf sich aufmerksam. Der zweiflügelige barocke Putzbau beherbergt heute eine Sammlung alter Musikinstrumente. Außerhalb der Ortslage von Wassenach wird die Landstraße 113 nun schon zum dritten Mal gequert. Auf asphaltiertem Grund geht es jetzt in die freie Feldflur hinein. Hier kann man noch einen rechts abzweigenden Abstecher zum 500 Meter entfernten, aussichtsreichen Kunkskopf unternehmen. Linker Hand zeigt sich der markante Vulkankegel des 428 Meter hohen Veitskopfes, als der Trasshöhlenweg leicht abfallend wieder in den Wald eintaucht und die Wanderer zum römischen Basaltsteinbruch Mauerley hinüber führt. Auf einer Länge von fast zwei Kilometern ragen mitten im Wald lange Reihen mächtiger Basaltsäulen auf. Dies alles sind versteinerte Relikte des Lavastromes der sich vor ca. 200.000 Jahren aus dem Schlackenkegelvulkan des Veitskopfes ergossen hat und dem bereits die Römer mit ihrer Keiltaschentechnik zu Leibe rückten, um den Basalt zu gewinnen. So ist die Mauerley nicht nur in geologischer Hinsicht sondern auch unter archäologischen Gesichtspunkten ein bemerkenswertes Naturdenkmal. Ein breiter Waldweg führt uns von der Mauerley nach Burgbrohl. Mit dem Brohlbach durchmessen wir die neu gestaltete Brohltalaue-Ost, steigen noch einmal auf Serpentinenpfaden in den Hang hinein und folgen dann der Beschilderung zu den Trasshöhlen, die jenseits der Brohltalstraße anzutreffen sind.

Die mehr als 30 Meter hoch aufragenden Wände aus hellem Sandstein sind Ascheablagerungen des Laacher-See-Vulkans. In den zurückliegenden Jahrhunderten hat man das Trassgestein abgebaut und fein gemahlen vor allen Dingen in Holland beim Deich- und Wasserbau verwendet. Die Geopfad-Route führt uns sehr imposant durch die ehemaligen, mehr als mannshohen Trassgesteinstollen hindurch, bevor wir unter dem Viadukt der Brohltal-Schmalspureisenbahn wieder auf den Parkplatz am Gasthaus Jägerheim zurück gelangen. Hier endet eine beeindruckende geologische Exkursion im unteren Brohltal, die auf dem Wanderportal Profirouten.de ausführlich beschrieben und bebildert einzusehen ist.

Fazit: Nicht nur Geologen werden von dieser Themenwanderung begeistert sein. Denn auch dem Laien werden anhand von interessant gestalteten Hinweistafeln Kenntnisse über die vulkanologischen Tätigkeiten des Laacher-See-Vulkans vermittelt, die zu den gewaltigen Trassablagerungen führten. Die geheimnisvollen Trasshöhlen und die enge Wolfsschlucht sind sicherlich auch für Kinder und Schulklassen überaus interessant und lehrreich. Die Beschilderung wurde erst kürzlich neu überarbeitet.

Als weitere Einstiegsmöglichkeiten in den Trasshöhlenweg bieten sich der Parkplatz an der Brohltalaue Ost in Burgbrohl oder die Ortsmitte von Wassenach an.

Streckenlänge:15 Kilometer

Höhenmeter im Auf- und Abstieg: 377 Meter

Wanderzeit ohne Pausen: 4 - 5 Stunden