Quelle: Generalstaatsanwaltschaft Koblenz

Am 13.01.2021

Allgemeine Berichte

Großer Ermittlungserfolg von Generalstaatsanwaltschaft Koblenz und Zentraler Kriminalinspektion Oldenburg

Weltweit größter illegaler Marktplatz im Darknet vom Netz genommen

Betreiber in Untersuchungshaft

Koblenz. Nach monatelangen intensiven Ermittlungen ist es der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg (ZKI) unter der Leitung der Landeszentralstelle Cybercrime (LZC) der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz am Wochenende gelungen, den mutmaßlichen Betreiber des vermutlich weltweit größten illegalen Marktplatzes im Darknet, den DarkMarket, festzunehmen. Am Montag, dem 11.01.2021, konnten die Ermittler zudem den Marktplatz schließen und die Server abschalten. Polizei und Generalstaatsanwaltschaft wurden dabei von einer Vielzahl in- und ausländischer Behörden unterstützt. Neben den Landeskriminalämtern aus Niedersachsen und Rheinland-Pfalz kooperierten die ZKI Oldenburg und die LZC mit den amerikanischen Behörden FBI, DEA und IRS und der australischen, britischen, dänischen, schweizerischen, ukrainischen und moldawischen Polizei. Europol nahm dabei eine koordinierende Rolle ein. Der DarkMarket war bis zum Zeitpunkt der Schließung mit seinen fast 500.000 Nutzern und mehr als 2.400 Verkäufern (Vendoren) der wohl weltweit größte Darknet-Marktplatz. Insgesamt wurden über den Marktplatz mindestens 320.000 Geschäfte abgewickelt und mehr als 4.650 Bitcoin sowie 12.800 Monero, zwei der gängigsten Kryptowährungen, bewegt. Das entspricht nach derzeitigem Kurs einer Summe von mehr als 140 Millionen Euro. Auf dem Marktplatz wurde vor allem mit Drogen aller Art gehandelt. Daneben wurden auch Falschgeld, gestohlene oder gefälschte Kreditkartendaten, anonyme Sim-Karten, Schadsoftware und vieles andere mehr zum Kauf angeboten. Der 34-jährige mutmaßliche Betreiber des DarkMarket, ein australischer Staatsangehöriger, konnte nahe der deutsch-dänischen Grenze festgenommen werden. Gleichzeitig wurde eine weitreichende Infrastruktur mit mehr als 20 Servern in Moldawien und der Ukraine beschlagnahmt. Aus den dort gespeicherten Daten erwarten die Ermittler wiederum neue Ermittlungsansätze gegen die Moderatoren, Verkäufer und Käufer des Marktplatzes. Die Ermittlungen hatten ihren Ausgang in dem bei der LZC anhängigen Verfahrenskomplex des Cyberbunkers genommen, in dem der Marktplatz zeitweise gehostet war. Der Beschuldigte wurde einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Er hat keine Angaben zur Sache gemacht. Gleichwohl wurde die Untersuchungshaft angeordnet.

Pressemitteilung Generalstaatsanwaltschaft Koblenz

Quelle: Generalstaatsanwaltschaft Koblenz

Leser-Kommentar
14.01.202111:17 Uhr
Gabriele Friedrich

Da muß man den Beamten aber gratulieren für so eine erfolgreiche Arbeit. Spannend und sicher auch mit viel Adrenalin bei Einsätzen verbunden? Ich gehe so selten auf Verbrecherjagd;-)
Ich hoffe aber, das die Justiz nicht wieder alles versemmelt mit Verfahrensfehlern und milden bis gar keine Urteile, weil etwas verjährt ist.
Erfolg kann man nur haben, wenn man an einem Strang zieht.
Die Zeit der Untersuchungshaft müßte auch verlängert werden, oder gar abgeschafft. In andern Ländern gibt es keine 1/2 Jahresfrist- die einen Prozess hinfällig werden lässt.
Natürlich kann man je nach Land dann auch verschimmeln. Es ist also reine Glückssache wo man erwischt wird.
Weiterhin viel Erfolg! ...natürlich den Ermittlern

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