NABU-Gruppe Osteifel war unterwegs
Zu Besuch bei der NABU-Gruppe Daun

Mayen/Daun. Bei gutem Wetter ging es zu einer Wanderung mit dem Vorstand der NABU-Gruppe Daun. Das erste Ziel war das Natur- und Vogelschutzgebiet Sangweiher. Durch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen in den 1980er Jahren wurde ein wunderbarer Lebensraum für eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt geschaffen. Hier machten die Wanderer eine Pause zur Vogelbeobachtung. Man bewunderte die vielen Graureiher, entdeckte Bekassine und erspähte zuletzt auch einen gut versteckten Raubwürger, den man durch die mitgebrachten Spektive bewundern konnte. Eine kurze Wegstrecke weiter konnte man noch die kleine Herde Glanrinder begutachten, welche das Umfeld des Sangweihers beweidet. Das Glanrind ist eine alte Rinderasse aus Rheinland-Pfalz und zählt zu den stark gefährdeten Nutztierrassen.
Danach ging die Wanderung weiter. Unter der A1 hindurch kam man nach einer halben Stunde zum Mürmes. Der Mürmes, bereits seit 1975 Naturschutzgebiet, ist als Moor ein Ort für eine reiche Pflanzenwelt und auch für den Klimaschutz von unschätzbarem Wert. Durch ein Auslaufsperrwerk wird für einen gleichbleibenden Wasserstand gesorgt.
Vor zehn Jahren wurde das Sperrwerk umgebaut und der Wasserspiegel nochmals erhöht. So wurden die Bedingungen für moortypische Pflanzen verbessert, beispielsweise der Schwingrasen konnte sich ausbreiten. Eine große Plattform am Rande des Gebietes bietet hier eine gute Aussicht auf das Moor. Leider waren die Wanderer dort am späten Nachmittag angekommen und die tiefstehende Sonne machte eine Vogelbeobachtung unmöglich. Der Mürmes wurde komplett umrundet und es ging zurück zum Ausgangspunkt.
Pressemitteilung
NABU Osteifel

Das Naturschutzgebiet Mürmes.