Allgemeine Berichte | 05.07.2021

66. Verbandsversammlung des SPNV-Nord

Zukunftsthema alternative Antriebe

Verbandsversammlung wünscht den vorgeschlagenen Einsatz von BEMU und HYMU-Fahrzeugen für den Einstieg in den klimaneutralen SPNV

Koblenz. Unter der Leitung des Verbandsvorstehers, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, hat der SPNV-Nord in der heutigen Sitzung der Verbandsversammlung in Koblenz das Zukunftsthema alternative Antriebe behandelt. „Alternative Antriebe – das ist das Zauberwort der modernen Mobilität! Zur Ablösung der Diesel-Leistungen setzen wir auf verschiedene Konzepte: Zum einen auf die Elektrifizierung wie zum Beispiel bei der Eifel- und Ahrstrecke, zum anderen jetzt auch auf die alternativen Antriebe. Da unsere Diesel-Verträge noch bis mindestens 2029 laufen, haben wir nach anderen Möglichkeiten gesucht und diese auch gefunden, um dennoch frühzeitig von diesen Zukunftstechnologien zu profitieren“, so Pföhler.

Verbandsdirektor Thorsten Müller fasst die Beschlüsse der heutigen Sitzung zusammen: „Wir dürfen jetzt drei Batterie-elektrisch betriebene Züge (BEMU) zwischen Limburg a.d. Lahn – Westerburg – Altenkirchen – Au und Siegen und drei Wasserstoff betriebene Züge (HYMU) für die Verbindungen Kaisersesch – Andernach – Koblenz – Bad Ems – Limburg a.d. Lahn und an der Ahr zwischen Remagen und Dernau vorbereiten. Wir hoffen auf eine öffentliche Wasserstoff-Tankstelle in Diez, die dann auch von anderen Verkehren genutzt werden kann. Vielleicht werden ja auch die starken Zubringer-Güterzüge im Westerwald auf Wasserstoff-Antrieb umgestellt.“

Der stellvertretende Verbandsvorsteher Andreas Ludwig, Beigeordneter der Stadt Trier, ergänzt: „Bei Umsetzung können wir bis zu 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen und setzen im Norden von Rheinland-Pfalz ein deutliches Zeichen für klimafreundliche Mobilität. Natürlich setzen wir im Raum Trier für unsere Eifelstrecke auf die durchgehende Elektrifizierung von Köln über Euskirchen und Gerolstein bis Trier.“

Landrat Manfred Schnur aus Cochem freut sich, „denn damit bekommt unser kommunales Wasserstofferzeugungsprojekt SMARTQUART in Kaisersesch mit größter Wahrscheinlichkeit einen sehr guten Ankernutzer. So können Synergien gehoben werden.“

Landrat Dr. Peter Enders aus Altenkirchen ist begeistert, denn „die Oberwesterwaldstrecke ist eine echte Herausforderung mit 78 Kilometer nicht elektrifizierter Streckenlänge und einem Höhenunterschied von 344 Meter. Ich bin erfreut, dass die vorgestellten Berechnungen zeigen, dass BEMU’s das tatsächlich schon sicher können, jetzt wollen wir auch den realen Beweis antreten.“

In den letzten Monaten haben die beiden EVU Hessische Landesbahn und DB Regio sehr engagiert mit den Beratern von Ramboll und Nahverkehrsberatung Südwest zusammengearbeitet, um das Projekt greifen zu können. Natürlich haben auch viele Gespräche mit potentiellen Fahrzeugherstellern stattgefunden.

Verbandsvorsteher Landrat Dr. Jürgen Pföhler betont: „Den Rückenwind des mit 227 Millionen Euro dotierten aktuellen Förderprogramms des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur wollen wir natürlich nutzen. Wir setzen darauf, dass auch unser Projekt im Norden von Rheinland-Pfalz unter die Förderung fällt und bitten um breite Unterstützung.“

Weiterführende Informationen zum öffentlichen Teil der 66. Sitzung der Verbandsversammlung sind einsehbar auf www.spnv-nord.de. Pressemitteilung Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord

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  • Winston Schmied: Gott sei Dank waren auf der Palästina Demo nur wenige Leute. Dieser Aufmarsch unmittelbar neben der alten Synagoge war eine Schande für Koblenz!
  • Stefan Frings: Woher weiß der Besitzer das es zwei Lämmer waren ? Welches Schaf bekommt im September Lämmer ? Habe mit Kluwo Leuten gesprochen . Nichts deutet auf einen Wolfriss hin . Panikmache !!!!

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  • H. Müller: Das Foto zeigt Strommasten ohne jegliche Klettersperre. Hier wird es also zukünftig Stromunfälle geben wie leider an anderen elektrifizierten Bahnstrecken. Deutschlandweit geschieht fast alle 14 Tage...
  • Sabine Adomeit : Meines Erachtens kann auch nicht in jedem Ort eine Haltestelle errichtet werden (oder sogar zwei). Wie lange soll die Fahrt dann dauern? Aber es sollte gewährleistet sein, dass man an den vorhandenen Haltestellen (bspw.
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