Allgemeine Berichte | 05.05.2020

Pfotenhilfe-Ungarn e.V.

Zwei Sinziger für ungarische Hunde

Mit seinem Partner „Tierschutz-Zentrum“ kümmert sich der deutsche Tierschutzverein Pfotenhilfe-Ungarn e.V. auf der „Swiss Ranch“ um in Not geratene ungarische Hunde.Fotos: Gàbor Izsàk

Sinzig/Ungarn. Obwohl der deutsche Tierschutzverein Pfotenhilfe Ungarn e.V. seine Hunde selbst nach Deutschland transportiert, nahmen Sabine und Carsten Schonschek im Februar vergangenen Jahres den 1200 Kilometer weiten Weg auf sich, um ihren Hund namens Alvin persönlich in Ungarn abzuholen. Die Reise beeindruckte das Ehepaar aus Sinzig nachhaltig. „Das alles vor Ort zu sehen, die Hunde in ihren Zwingern und den Einsatz der Tierschützer - das bewegt einen sehr“, fasst Sabine Schonschek die Wirkung des Erlebten auf sie in Worte.

Nachhaltiger Tierschutz in Ungarn

Die Pfotenhilfe-Ungarn e.V. wurde im Jahr 2007 gegründet. Neben der Vermittlung der Hunde von Ungarn nach Deutschland leistet der Verein in enger Zusammenarbeit mit seinem ungarischen Partnerverein „Tierschutz-Zentrum“ aktiv Tierschutzarbeit vor Ort. Dazu gehören das Auffangen von in Not geratenen Hunden, deren tägliche, auch medizinische Versorgung sowie das Training der Tiere mit dem Ziele ihrer Resozialisierung.

Die zum „Tierschutz-Zentrum“ gehörende Auffangstation „Swiss Ranch“, wenige Kilometer außerhalb der ungarischen Stadt Kecskemét gelegen, beherbergt durchschnittlich 60 bis 80 Hunde. Für die Tiere gibt es dort mehrere große Zwingeranlagen sowie Freilaufmöglichkeiten. Hunde, die dem Menschen aufgrund ihrer gemachten Erfahrungen nicht mehr vertrauen können, haben im anliegenden „Gnadenwäldchen“ die Möglichkeit, den Rest ihres Hundelebens ungestört zu verbringen.

Das langfristige Ziel der Pfotenhilfe-Ungarn ist ein nachhaltiger Tierschutz in Ungarn. Zu diesem Zwecke setzen die Tierschützer sich für die Geburtenkontrolle vor Ort ein und führen Kastrationen an Hunden durch.

Ein Hauptaugenmerk der Nachhaltigkeitsstrategie des Vereins ist außerdem die Sensibilisierung der einheimischen Bevölkerung durch Aufklärung und Schulungen. „Wir streben die Ausbreitung einer veränderten Denkweise im Umgang mit Tieren im gesamten Land an“, erläutert Gàbor Izsàk, 1. Vorsitzender der Pfotenhilfer-Ungarn, „um so die Lebensbedingungen der Tiere nachhaltig zu verbessern.“

Spendensammelstelle in Sinzig eingerichtet

Dieses Gesamtkonzept überzeugte Sabine und Carsten Schonschek so sehr, dass sie sich für den Tierschutzverein zu engagieren begannen. „Nachdem wir aus Ungarn zurück waren, habe ich gesagt: Da müssen wir unbedingt etwas tun!“, begründet Carsten Schonschek sein Engagement.

Da die Coronakrise auch die Tierschutzarbeit der Pfotenhilfe-Ungarn nicht verschont und ihre Finanzierung erschwert, entschieden sich die 52-jährige Sozialdienstleiterin eines Seniorenheims und der 48-jährige Bürokaufmann nun dazu, eine Sammelstelle für Sachspenden einzurichten. Handtücher, Bettwäsche und Decken sind ebenso wie Halsbänder, Leinen, Geschirre und Hundekörbe aus Hartplastik nützlich für die Tierschutzarbeit vor Ort; über Hundefutter freuen sich die Vierbeiner in Ungarn natürlich besonders. Die Spendensammelstelle befindet sich im Talendweg 1 in 53489 Sinzig.

Wer die Pfotenhilfe-Ungarn finanziell unterstützen möchte, kann dies tun mit einer Spende an das Vereinskonto: Nord Ostsee Sparkasse, Kontonr.: 149900775; BLZ: 217 500 00; IBAN: DE51 2175 0000 0149 9007 75; BIC: NOLADE21NOS.

Weitere Informationen sind zu finden unter www.pfotenhilfe-ungarn.de.

Die zahlreichen Freilaufgehege auf der „Swiss Ranch“ werden mitunter zum Training der Hunde mit dem Ziele ihrer Resozialisierung genutzt.

Die zahlreichen Freilaufgehege auf der „Swiss Ranch“ werden mitunter zum Training der Hunde mit dem Ziele ihrer Resozialisierung genutzt.

Mit seinem Partner „Tierschutz-Zentrum“ kümmert sich der deutsche Tierschutzverein Pfotenhilfe-Ungarn e.V. auf der „Swiss Ranch“ um in Not geratene ungarische Hunde.Fotos: Gàbor Izsàk

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