
Am 30.04.2025
Allgemeine BerichteNach Kaninchenfund an L 306 zwischen Marienrachdorf und Marienhausen
Zwergkaninchen ausgesetzt: PETA setzt Belohung für Hinweise zum Täter aus
Marienrachdorf/Marienhausen. Vier weiße Zwergkaninchen wurden am Freitag, 25. April, an der Landesstraße 306 zwischen Marienrachdorf (Westerwaldkreis) und Marienhausen (Kreis Neuwied) entdeckt. Die Tiere saßen gemeinsam an einem Waldweg – ein klares Anzeichen dafür, dass sie dort ausgesetzt wurden. Zwergkaninchen sind Haustiere und kommen nicht in freier Wildbahn vor. Passanten sowie Mitarbeitende eines Tierheims konnten die Kaninchen einfangen und in Sicherheit bringen.
Tierrechtsorganisation lobt 500 Euro Belohnung aus
Das Veterinäramt des Westerwaldkreises geht von einem Verstoß gegen das Tierschutzgesetz aus. Die Tierrechtsorganisation PETA hat eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur rechtskräftigen Verurteilung der verantwortlichen Person(en) führen. Hinweise werden vertraulich behandelt und können anonym bei der Polizei, beim Veterinäramt (veterinaeramt@westerwaldkreis.de) oder direkt bei PETA unter 0711-8605910 oder per E-Mail gemeldet werden.
Tierschutzgesetz sieht harte Strafen vor
„Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Kaninchen zurückgelassen und damit ihren Tod in Kauf genommen hat“, erklärt Lisa Redegeld, Fachreferentin bei PETA. „Der oder die Halterin hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und das Tierheim stattdessen um Hilfe bitten müssen. Die Kaninchen einfach auszusetzen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“
Das Aussetzen von Haustieren ist laut Tierschutzgesetz verboten (§ 3 TierSchG) und kann als Tierquälerei (§ 17 TierSchG) gewertet werden. Im schlimmsten Fall drohen Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. PETA setzt regelmäßig Belohnungen aus, um Straftaten gegen Tiere aufzuklären.
BA