Allgemeine Berichte | 24.06.2015

Ein neuer Name für die „Alte und Freie Herrlichkeit“

„Erpel, das Blumenkorso-Dorf am Rhein“

Neben den Dahlien haben nun auch Clematispflanzen eine Heimat in dem Ort am Fuße der Ley gefunden

Eine „Erpeler Ley“ gab es von den beiden Hobbygärtnern für Ortsbürgermeisterin Cilly Adenauer DL

Erpel. Die Väter der Initiative „Erpel - das Blumenkorso-Dorf am Rhein“, Bernd Walbrück und Holger Lenz, haben am vergangenen Freitag nicht nur Dahlien und Clematis auf dem Musterbeet gegenüber des Erpeler Bahnhofs gepflanzt. Sie berichteten auch, wie es zu der neuen Namensgebung für die „Alte und Freie Herrlichkeit“ gekommen ist. „Begonnen hatte alles damit, dass mir der Präsident der Deutschen Dahlien-, Fuchsien- und Gladiolen-Gesellschaft, Manfried Kleinau, bei der ich natürlich auch Mitglied bin, voriges Jahr zugestanden hat, für eine Neuzüchtung einen Namen auszusuchen“, so der Hobby-Gärtner und Chef-Organisator des Blütenkorsos, Bernd Walbrück. „Vater“ der in den verschiedensten Rottönen schimmernden Kaktus-Dahlie war der erfolgreiche Dahlien-Züchter Peter Haslhofer aus St. Pankraz/Österreich, dessen Züchtungen schon viele Preise gebracht haben. Zum Ausklang des Weinfestes 2014 taufte Weinkönigin Tonia I. dann die Neuzüchtung dann auf den Namen „Herrlichkeit Erpel“.

Dabei aber ist es nicht geblieben. Der österreichische Züchter hatte Bernd Walbrück eine zweite Kaktus-Dahlie zur Namensgebung überlassen, deren Blüten-Unterseite weinrot erstrahlt, während die Vorderseite zart bronzefarben schimmert. „Wie unser Basaltfelsen im Sonnenuntergang“, hatte der Dahlienfreund vom Rhein geschwärmt, sodass die Goldjubiläums-Weinkönigin Hildegard Groos, geborene Senk, diese Liebhabersorte auf den Namen „Erpeler Ley“ taufte.

Von der „Erpeler Herrlichkeit“ haben Bernd Walbrück und Holger Lenz 90 Pflanzen auf Erpeler Gebiet gepflanzt, wie zahlreiche Erpeler am Stadtmauer-Blumenbeet gegenüber vom Bahnhof erfuhren. „Von der ‚Erpeler Ley‘ hat es allerdings nur zwei Pflanzen gegeben, sodass es Jahre gedauert hätte, wenn ich diese Sorte durch Knollenteilung hätte vermehren wollen“, erklärte Walbrück. Erheblich schneller gehe die Vermehrung durch Blattstecklinge, die Züchter Haslhofer in seinen Treibhäusern vorgenommen habe, sodass er 30 „Ley“-Dahlien nach Erpel zurückschicken konnte.

150 Dahlien für die Erpeler Vorgärten

„Damit wäre Erpel eigentlich das Dahlien-Dorf am Rhein, zumal wir Ende April 150 verschiedene Dahlienknollen aus unserem Garten gegenüber des Bürgersaals an Mitbürger gegeben haben, damit diese Blumen in Vorgärten gepflanzt werden“, so Holger Lenz. Dann aber habe sich Theo Suchland, der Leiter des deutschen Garten-Forums, bei Bernd Walbrück gemeldet und angefragt, ob Erpel nicht bereit sei, im Auftrag der Clematis-Züchter diese Kletterpflanzen im Ort der Öffentlichkeit zu präsentieren. Da das entsprechende Angebot kostenlos war, habe er die Chance, jedes Jahr neue Clematis-Pflanzen zu bekommen, natürlich nicht ausgeschlagen, wohl aber das Ansinnen, Erpel nach diesen Kletterpflanzen zu benennen. „Immerhin waren Dahlien, mit deren Blüten wir ja auch vorrangig unsere Motivwagen gestalten, zuerst da. Deshalb haben wir uns für den Namen ‚Erpel, das Blumenkorso-Dorf am Rhein‘ entschieden“, so Bernd Walbrück

Clematisranken zieren die Kölner Straße

Zunächst werde man von den Clematispflanzen zwar noch nicht viel sehen, aber schon im nächsten Jahr würden an der alten Stadtmauer vom späten Frühjahr bis in den hinein Herbst 20 der Waldreben blühen. Weitere 80 Pflanzen hätten die Züchter zum Verteilen zur Verfügung gestellt, die vom Musterbeet zunächst entlang der Kölner Straße gepflanzt würden. Wenn in den nächsten fünf bis zehn Jahren weitere Kontingente in Erpel eintreffen, wird die Bepflanzung über das Neutor hinaus bis zum Bürgersaal reichen. „Bisher bin ich bei den Bürgern, die ich auf eine Bepflanzung angesprochen habe, nur auf Begeisterung gestoßen“, versicherte Walbrück Bürgermeisterin Adenauer, für die er eine „Erpeler Ley“ reserviert hatte. „Im nächsten Jahr werden wir ausreichend Ableger haben, sodass wir auch diese Dahlien im Ort verteilen können“, war er sich sicher.

Eine „Erpeler Ley“ gab es von den beiden Hobbygärtnern für Ortsbürgermeisterin Cilly Adenauer Foto: DL

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Michael59: Mir ist aufgefallen, dass in der Sebastianusstrasse, in Höhe des alten Friedhofs, sich die wenigsten Autofahrer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten und dieses Messgerät komplett ignorieren.

Mittelalterliche Stadtmauer in Mayen neu entdeckt

  • Rainer Hohn: Man ganz davon ab: die alten Basaltsteine herauszuholen, um später eine dünne Betonmauer einzuziehen, wirkt nicht nur äußerst unprofessionell, sondern auch so, als wolle man sich über Jahrzehnte hinweg...
  • Gabriele Friedrich: Fein, im Drumherum bauen sind Mayener einfach Spitze. Kenne keine Stadt, wo so viel drumherum gebaut wurde. Dennoch- Mayen, my love !

13.09.: Keine Beweise für Beutegreifer

  • Silke Roth: Es gibt ja glücklicherweise B-Proben vom Körper des getöteten Schafes! Von Fachleuten mit der entsprechenden Ausbildung. Nunmehr mal abwarten was in einem Spurenlabor herauskommt.
Dauerauftrag
Stellenanzeige Fahrer
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Stellenanzeige
Anzeige KW 42
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0453#
Imageanzeige
Anzeige Tag der offenen Tür
Empfohlene Artikel

Vettelschoß. Auch nach vierzig Jahren ist es ihnen am 4. Oktober wieder gelungen: Der Chor Regenbogen konnte einmal mehr vor einem übervollen Kirchensaal der St. Michaelkirche konzertieren. Über 350 Gäste ließen sich das Jubiläumskonzert nicht entgehen und überschütteten den Chor am Ende mit verdientem Beifall.

Weiterlesen

Linz. Beim diesjährigen Kreispokalschießen am 12. Oktober 2025, ausgerichtet von der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rothe Kreuz, konnte der amtierende Schützenkönig der St. Sebastianer Schützenbruderschaft Linz e.V., Jörg Kahlert, einen besonderen Erfolg feiern: Mit einem sicheren Schuss und großem Können errang er die Würde des Kreiskönigs. Der Wettbewerb, an dem zahlreiche Schützen aus dem...

Weiterlesen

Linz. Der Kunstverein Linz am Rhein lädt zur Vernissage seiner letzten Ausstellung des Jahres 2025 für den 01.11.2025 um 17 Uhr in Markt9 ein. Die Ausstellung von Rita Rohlfing trägt den Titel „Reflections“. Die Einführung wird die Kunsthistorikerin Gabriele Uelsberg halten.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Der Führerschein des Fahrers wurde beschlagnahmt.

19.10.: Neuwied: Falschfahrer auf der B256

Neuwied. Am Sonntag, den 19.10.2025, gegen 13:40 Uhr, wurde der Polizei Neuwied ein Falschfahrer auf der B 256 in Fahrtrichtung Rengsdorf gemeldet. Zum Zeitpunkt der Mitteilung hatte der Fahrer die Bundesstraße an der Anschlussstelle Niederbieber bereits wieder verlassen. Durch die Falschfahrt sowie ein nachfolgendes Wendemanöver kam es zu Gefährdungen des fließenden Verkehrs.

Weiterlesen

Hinweis der Gemeindeverwaltung und der Entsorger

Brandgefahr durch falsch entsorgte Akkus

Swisttal. Die Gemeindeverwaltung weist darauf hin, dass durch falsch entsorgte Akkus eine erhebliche Brandgefahr ausgeht. Erst kürzlich kam es im Mai, Juli, August und September zu Brandereignissen an den Entsorgungsanlagen der RSAG in Troisdorf und bei Hündgen Entsorgung in Ollheim, bei denen als Brandursache Lithium-Akkus festgestellt wurden beziehungsweise. vermutet werden. Neben den enormen Sachschäden...

Weiterlesen

Kreishandwerkerschaft
Kreishandwerkerschaft
Anzeige Holz Loth
Rund um´s Haus
Imageanzeige
Anzeigensponsoring Herbstbunt o. B.
Anzeigenauftrag #PR111825-2025-0042#
Vorabrechnung, Nr. AF2025.000354.0, Oktober 2025
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0453#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0453#
Titel
SO rund ums Haus
Stellenanzeige
Angebotsanzeige (Oktober)
Seniorengerechtes Leben
Imageanzeige
Herbstbunt in Bad Neuenahr-Ahrweiler
Anzeige Jubiläum 5 Jahre Bad Neuenahr-Ahrweiler
Neueröffnung Snack Cafe Remagen