Blick in die Ahrweiler Altstadt: Wo vor der Flut Touristen in Scharen flanierten beherrschen Bauarbeiten das Bild. Nur Stadtfahnen zeugen vom einstigen Glanz der Rotweinmetropole.

Blick in die Ahrweiler Altstadt: Wo vor der Flut Touristen in Scharen flanierten beherrschen Bauarbeiten das Bild. Nur Stadtfahnen zeugen vom einstigen Glanz der Rotweinmetropole.

Am 29.03.2022

Politik

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt übergibt Förderbescheid in Bad Neuenahr

Ahrtal: Eine Million Euro für den Tourismus

Kreis Ahrweiler. Das Ahrtal soll wieder ein touristischer Hotspot in Rheinland-Pfalz werden. Der Ahrtal-Tourismus Bad Neuenahr-Ahrweiler hat dafür ein Positionspapier erarbeitet, das mit den Vertretern der Branche konkretisiert und diskutiert werden soll. „Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium flankiert diese Bemühungen mit einem Unterstützungspaket in Höhe von rund einer Millionen Euro. Wir wollen Mut machen und motivieren“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei der Übergabe des Förderbescheides vor der Villa Aurora in Bad Neuenahr.

„Ich begrüße den Schulterschluss zwischen den Kommunen der Ahrtal-Kooperation, des Kreises und der Tourismusbranche sehr“, sagte Daniela Schmitt beim Gespräch mit Landrätin Cornelia Weigand, Christian Lindner und Christian Senk für den Ahrtal-Tourismus sowie den Bürgermeistern Guido Orthen aus der Kreisstadt, Guido Nisius aus der Verbandsgemeinde Adenau und dem Beigeordneten Hans-Werner Adams aus Sinzig. Entscheidend sei es, ein umfassendes Konzept – „von der Quelle bis zur Mündung, im Tal, den Seitentälern und auf den Höhenlagen“ – zu erarbeiten. „Lassen Sie uns gemeinsam eine Perspektive für Ihre Heimat entwickeln“, warb Schmitt für die Zusammenarbeit. Das Land werde dabei ein starker Partner sein.

Man plane dazu neben Wiederaufbau- und Unterstützungshilfen sowie Förderprogrammen für Nachhaltigkeits- und Ressourceneffizienzmaßnahmen auch die Unterstützung durch Beratungsangebote für die Betriebe im Gastgewerbe. Neben der Finanzierung strategischer Analysen für die zukünftige Ausrichtung, werde auch gezielt Geld in Werbung investiert: Für das Ahrtal werden rund 300000 Euro für Marketingmaßnahmen bereitstehen. Das Ministerium denke auch in anderen Bereichen den Tourismus stets mit: „Schon jetzt entwickelt der Landesbetrieb Mobilität ein übergeordnetes Konzept für die touristischen Radwege“, sagte Schmitt.

Die konkrete Ausgestaltung des Pakets will die Ministerin später im Frühjahr präsentieren. Bis dahin sei es wichtig, die Debatten innerhalb der Branche und der Region eng zu begleiten. Man respektiere in Mainz den Ansatz von der Basis. „Wir wollen Ihnen ein passgenaues Programm anbieten“, sagte die Ministerin, die ihre vielen Termine an der Ahr optimistisch stimmen: „In meinen Gesprächen spüre ich eine große Lust auf Neues. Auf Aufbruch. Sie wollen eine wirtschaftlich starke, nachhaltige und liebenswerte Heimat entwickeln.“

„Eine Säule der Wirtschaft“ nannte Landrätin Cornelia Weigand den Tourismus. In diesem stecke viel Potenzial, auch wenn Corona und dann die Flut zum Überlebenskampf geworden seien. Der Kreis Ahrweiler brauche die Wirtschaftskraft des Tourismus. Dies mit einem Miteinander für den Aufbau von Zielen und Lebensqualität. Da gelte es auch vieles neu zu denken.

Das attestierte für den Ahrtal-Tourismus auch dessen Geschäftsführer Christian Senk. Es gelte gemeinsam in einen strukturierten Prozess einzusteigen und zu klären „Wo wollen wir hin“. Dafür sei der Ahrtal-Tourismus gewappnet, wenn auch mit vielem quasi wieder bei Null angefangen werden müsse.

Und da gelte es, so die Ministerin, „mit den Akteuren vor Ort neu zu denken, nachhaltig zu denken“. Dafür seien die Mittel aus Mainz ein Anstoß. Ihr Ministerium werde den Aufbau weiter begleiten und unterstützen. Den Aufbau sieht auch Christian Linder als Vorsitzender des Ahrtal-Tourismus optimistisch. Und hofft wie die meisten Bürger im Ahrtal: „Weniger Bürokratie wäre in unserer absoluten Ausnahmesituation wünschenswert.“ GS

Blick in die Ahrweiler Altstadt: Wo vor der Flut Touristen in Scharen flanierten beherrschen Bauarbeiten das Bild. Nur Stadtfahnen zeugen vom einstigen Glanz der Rotweinmetropole.

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