„Wirtschaftlich arbeiten, um mehr helfen zu können“ – Einblicke in die Caritas-Arbeit
Caritasdirektorin Müller-Ensel im Dialog bei der SPD Koblenz

Koblenz. Die neue Caritasdirektorin, Victoria Müller-Ensel, war zuletzt Gast der SPD Koblenz bei der Reihe „60 Minuten SPD im Dialog“ und stand den zahlreichen Gästen gerne Rede und Antwort. „Wie kommt man als BWLerin zur Caritas?“, war eine der ersten Fragen.
Müller-Ensel war und ist es ein Anliegen, dass auch bei der Wohlfahrt wirtschaftlich gearbeitet wird - denn nur so kann möglichst vielen Menschen geholfen werden.
Ausführlich berichtete sie, was die Caritas in Koblenz alles macht - von der Bahnhofsmission (die allen Reisenden offen steht), über den Kleiderladen (ebenfalls als Angebot für alle, die günstig und nachhaltig Kleidung kaufen möchten), Häuser für besondere Wohnformen, ambulante Eingliederungshilfe, die Anlaufstelle für Menschen ohne Wohnung in der Neustadt 20, die Drogen- und Suchtberatungsstelle in der Rizzastraße, die Sozialstation, den Migrationsdienst, das Lotsenhaus bis zum Betrieb von vier Kitas: Die Caritas hat Angebote für Menschen in allen (schwierigen) Lebenslagen. Damit bietet sie natürlich auch vielfältige Gelegenheiten zum ehrenamtlichen Engagement für alle, die sich sozial engagieren möchten.
Warum sich um viele soziale Aufgaben im staatlichen Auftrag Wohlfahrtsverbände wie die Caritas kümmern und nicht staatliche Stellen selbst, war ebenfalls ein Thema in der Diskussion. Müller-Ensel hatte auch die Gelegenheit, richtig zu stellen, dass die Kirchen als Arbeitgeber heute nicht mehr in die persönliche Lebensgestaltung hineinreden, was die Anwesenden mit Erleichterung aufnahmen.
Auch bei den nächsten „60 Minuten SPD“ am 5. Oktober um 11 Uhr in der Begegnungsstätte des DRK an der Liebfrauenkirche gibt es wieder einen spannenden Gast: die Leiterin des Theaters Ehrenbreitstein, Annette Woyda.
Pressemitteilung des SPD Stadtverbandes Koblenz