Vorläufiges Endergebnis der Landratswahl im Landkreis Ahrweiler
Cornelia Weigand ist neue Landrätin des Kreises Ahrweiler
Kreis Ahrweiler. Das vorläufige Endergebnis (Stand: 23.01.2022 / 20.26 Uhr) der Landratswahl im Kreis Ahrweiler steht fest: Mit 50,2 Prozent der abgegebenen Stimmen ist Cornelia Weigand (parteilos) zur neuen Landrätin gewählt worden, das entspricht 24.729 der insgesamt 49.241 gültigen abgegebenen Stimmen. Horst Gies von der CDU konnte 28,2 Prozent (13.878) der Stimmen auf sich verbuchen und Christoph Schmitt (überparteilich) 19,2 Prozent (9.520). Axel Ritter (parteilos) erhielt lediglich 2,3 Prozent (1.114) der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 48,1 Prozent.
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Ich freue mich sehr, dass Frau Weigand zu unserer neuen Landrätin gewählt wurde. Glücklicherweise haben sich die Bürger nicht wieder einlullen lassen, von den täglichen Erfolgsmeldungen aus der Kreisverwaltung und der einseitigen Berichterstattung pro Herrn Gies und seiner CDU. Das war ja fast schon unanständig, dass eine Behörde so offensichtlich einen Kandidaten bevorzugt. Hoffentlich ist jetzt mal Schluss mit der Klüngelei und dem System auf Gegenseitigkeit beruhender Hilfeleistungen und Gefälligkeiten.
Eine Bitte habe ich noch an unsere neue Landrätin. Vergessen Sie bitte nicht die ganzen anderen Dörfer, die nicht direkt von der Flut betroffen waren. Auch hier liegt seit Jahren einiges im Argen, wie Beispielsweise katastrophale Straßen und eine schlechte Infrastruktur. Viel Erfolg Frau Weigand!
Die Gratulationen sind natürlich angebracht, manche Erwartungshaltung ist mir aber viel zu hoch. Frau Weigand war vor der Flut immerhin schon 2 Jahre im Amt als Verbandsgemeindebürgermeisterin tätig, ihre damaligen Wahlkampfthemen und -thesen waren damals abseits der Flut auch nicht großartig andere als aktuell, und eine richtige politische Handschrift kann ich in der Entwicklung der VG in diesen zwei Jahren nicht erkennen. Nun mit dem Kreistag statt dem VGRat hinter sich wird sie es auch nicht einfacher haben, und die oft von ihr angesprochenen Befugnisse, die ein Landrat mehr habe als ein Verbandsgemeindeoberhaupt, gibt der kommualrechtliche Rahmen so einfach auch nicht her. Also: Etwas Zeit wird man ihr geben müssen, ihren gestrigen Wahlsieg darf man ruhig auch als Triumph feiern, aber dann muss sie sich bald auch an Taten messen lassen. Denn die Lücke, die sie in der VG Altenahr hinterlässt, ist bei weitem nicht so groß wie manche denken, da war sie nur reine Verwalterin.
Super Ergebnis. Eine Abrechnung mit dem CDU Sumpf um Horst Gies, aber auch eine klare Absage an den Versuch von Herrn Schmitt auf jedes mögliche freie Amt zu kandidieren.
Herzlichen Glückwunsch für das überraschende Ergebnis. Jetzt gilt es kluge Entscheidungen zu treffen, wie es im Kreishaus weitergehen soll - da muss sich noch einiges verändern. Die neue Landrätin muss jetzt schauen, wer neben ihr steht und wem sie vertrauen kann - nicht einfach nach einer so langen Zeit in der Hand der CDU!!!