Politik | 13.10.2018

Grüne erleben das Forstrevier Heckenbach

Ein Zeichen für Klimaschutz und Kohleausstieg

Die bunten Plakate, auf denen das Hashtag #HAMBI zu lesen ist, beziehen sich auf die Bewegung zur Erhaltung des Hambacher Forstes. privat

Heckenbach-Beilstein. In Heckenbach-Beilstein trafen sich auf Einladung der Kreisgrünen und der Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner rund 30 Interessierte, um unter Leitung des Revierförsters Jürgen Wagner den Wald als Lebens-, Erholungs- und Wirtschaftsraum kennenzulernen. Nahe des Ortes ging es durch die Wacholderheide, weiter in den von Fichten dominierten Wirtschaftswald und zu Buchen- und Eichenwäldern. Die Heimat seltener und schützenswerter Tiere wie Schwarzstorch, Rotmilan, Uhu, Rauhfußkauz, Schwarzspecht oder Wespenbussard und einer großen Wildkatzenpopulation gilt es zu erhalten. Wer durch die schönen Wälder des Ahrkreises wandert, kann gut verstehen, welchen Wert ein solch alter Wald darstellt und warum auch der Hambacher Forst erhalten werden muss, waren sich die Grünen einig. Sie setzen zum Abschluss der Wanderung ein Zeichen der Solidarität für den Erhalt des Hambacher Forstes „#HAMBI“ und damit für den Klimaschutz und einen schnellen Kohleausstieg. Vom Hambacher Forst existieren heute nur noch 800 Hektar des einst 4.500 Hektar großen, seit der Nacheiszeit bestehenden Waldgebiets. Als Flora-Fauna-Habitat (FFH) ist er besonders schützenswert, da von einzigartiger ökologischer Bedeutung. „Die Braunkohle ist noch immer Klimakiller Nummer Eins. Wenn wir die Klimaziele von Paris erreichen wollen, müssen wir raus aus der Kohle, und zwar jetzt!“, erklärte Christoph Scheuer, Grüner Kreissprecher. Tabea Rößner ergänzt: „Die Großdemo am Vortag im Hambacher Wald mit 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigt, dass hier eine neue Bewegung entsteht. Das ist auch dringend notwendig, denn die Zeit rast uns davon. Das veranschaulicht uns der aktuell veröffentlichte IPCC-Bericht, der dramatische Entwicklungen des Klimawandels beschreibt. Wir müssen jetzt alle Anstrengungen unternehmen, damit wir das 1,5 Grad Klimaziel erreichen.“ Die vielfältigen Protestaktionen in den letzten Wochen und Monaten für den Ausstieg aus der Kohleverstromung, den der überwiegende Teil der Bevölkerung befürwortet, gilt es fortzuführen. „Wir Grünen vom Kreisverband Ahrweiler begrüßen die Entscheidung des Oberverwaltungsgericht des Landes NRW in Münster auf Antrag des BUND, den vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Forst zu verfügen“, so Birgit Stupp, Grüne Kreissprecherin in Beilstein abschließend.

Pressemitteilung des

Grünen Kreisverbandes Ahrweiler

Die bunten Plakate, auf denen das Hashtag #HAMBI zu lesen ist, beziehen sich auf die Bewegung zur Erhaltung des Hambacher Forstes. Foto: privat

Leser-Kommentar
13.10.201810:56 Uhr
Uwe Klasen

An Unglaubwürdigkeit und Heuchelei kaum zu übertreffende Auslassung der Grünen im speziellen über den Hambacher Forst! Ginge es ihnen Wirklich um den Erhalt von Fauna und Flora, dürfte keine einzige Windkraftanlage in Wäldern errichtet werden! So wirkt das Aufgesetzt und Unglaubwürdig, im Übrigen bleiben die gleichen Leute, die den Ausstieg der Stromerzeugung aus Kohle und Kernkraft fordern, seit je her eine Antwort schuldig woher der dann fehlende Strom (Stichwort: Grundlast) kommen soll! Die Verdorgungssichetheit wird abgeschafft ohne eine Alternative zu bieten! Das ganze wird begründet mit einem, bis heute, nicht zu beweisenden "Menschen gemachten" Klimawandel.

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