Politik | 11.09.2025

Freie Wähler Mayen: Auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Stadt?

Erster Klimaspaziergang für Senioren in Mayen

Auf dem Marktplatz thematisierte die Gruppe die „dünne“ Begrünung, das Fehlen von mobilen Grünoasen, aber auch das Fehlen von Trinkbrunnen und von Wasserspielen für Kinder.  Foto: Hans-Georg Schönberg

Mayen. Am Donnerstag, 4. September, hatten die Klimaanpassungsmanagerinnen des Kreises Mayen-Koblenz erstmalig in Mayen zu einem Klimaspaziergang speziell für Seniorinnen und Senioren eingeladen – als VertreterInnen einer Bevölkerungsgruppe, die besonders gesundheitlich von der zunehmenden Erderhitzung betroffen ist.

Bekannt ist: Der Klimawandel bringt zunehmend heiße Sommer und Wetterextreme mit sich – auch in unserer Region, gilt doch der Kreis MYK als der wärmste Landkreis im nördlichen Rheinland-Pfalz. Von daher ist Klimaanpassung immer wichtiger, um die Kommunen – vor allem die dicht bebauten Städte bzw. deren Stadtkerne – lebenswerter und widerstandsfähiger gegen Hitze und Trockenheit zu machen.

Interessierte Senioren waren deshalb herzlich eingeladen, auf dem rund eineinhalbstündigen Spaziergang durch Mayen an ausgewählten Orten eindrückliche Erfahrungen rund um die lokalen klimatischen Bedingungen zu machen. So wurden mit Wärmebildkameras Temperaturunterschiede gemessen, die Temperaturunterschiede durch die jeweilige Raumgestaltung (z. B. Begrünung) verdeutlicht und eigene Beobachtungen zum Mayener Mikroklima eingebracht. Schwerpunkte waren u. a. die negativen Auswirkungen von Flächenversiegelung auf die Umgebungstemperatur, der „schwere Stand“ von Hecken und Bäumen in Mayen, deren Pflege manchem Vertreter der

Stadtspitze noch ein zu hoher Aufwand ist, aber auch die besondere Problematik der Stadt durch ihre Kessellage, die den Frischluftaustausch massiv erschwert. Nicht zuletzt deshalb fordern die Freien Wähler Mayen (FWM) seit Jahrzehnten einen Durchstich durch den Bahndamm im Bereich „Finstingenstraße“, um die Kaltluftschneise aus dem Barwinkelteil für die Frischluftzufuhr im Kernbereich zu nutzen! Auf dem Marktplatz thematisierte die Gruppe dann die dort „dünne“ Begrünung, das Fehlen von mobilen Grünoasen, aber auch das Fehlen von Trinkbrunnen und von Wasserspielen für Kinder. Gerade das Fehlen eines Trinkbrunnens im Innenstadtbereich – seit Jahren stadtpolitisch diskutiert und inzwischen in umliegenden Kommunen oft Standard – erzeugte bei den Seniorinnen und Senioren durchaus Unverständnis.

Insgesamt verdeutlichte dieser erste Klimaspaziergang in Mayen den Teilnehmenden einen

anschaulichen Einblick in die kommunalpolitischen Aufgaben, die der unaufhaltsame Klimawandel für die Stadt Mayen mit sich bringen wird. Aufgabe einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Kommunalpolitik wird es deshalb im nächsten Jahrzehnt sein, sich gemeinsam aktiv für eine klimafreundliche Stadt einzusetzen. Ein Mayen, das auch noch für die besonders betroffenen, vulnerablen Gruppen – chronisch Kranke, Alte und Kinder – lebenswert bleibt! Dafür werden sich die Freien Wähler Mayen auch weiterhin stark machen.

Pressemitteilung

Freie Wähler Mayen

Auf dem Marktplatz thematisierte die Gruppe die „dünne“ Begrünung, das Fehlen von mobilen Grünoasen, aber auch das Fehlen von Trinkbrunnen und von Wasserspielen für Kinder. Foto: Hans-Georg Schönberg

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