Politik | 11.11.2021

Ellen Demuth, MdL und Erwin Rüddel (CDU), MdB zur drohenden Schließung von Nonnenwerth

Große Verärgerung über Geschäftsführer Soliman

Remagen/Kreis Neuwied.Nach der überraschenden Ankündigung des Geschäftsführers des Gymnasiums Nonnenwerth, Peter Soliman, die traditionsreiche Schule zum Schuljahresende schließen zu müssen, erklärt die Landtagsabgeordnete Ellen Demuth verärgert: „Seit geraumer Zeit stehe ich im Kontakt mit der Schulleitung und dem Elternbeirat, und bin in die unerfreulichen Entwicklungen rund um Nonnenwerth eng eingebunden. Daher versichere ich allen betroffenen Eltern und Schülern sowie dem Kollegium, dass ich mich mit aller Kraft, gemeinsam mit den vielen anderen Verantwortlichen und Entscheidungsträgern, für den Erhalt des Gymnasiums einsetze. Niemals werden wir diese Schule einem skrupellosen Investor überlassen, der nur seine wirtschaftlichen Interessen verfolgt und aus der Insel Nonnenwerth nur Profit herausschlagen will.“

Erwin Rüddel, MdB, fügt hinzu: „Gemeinsam mit Ellen Demuth war ich in der vergangenen Woche auf Nonnenwerth. Vertreter von SEB und Schulwerk haben uns die Pläne zum Erhalt der Schule vorgestellt. Diese sind durchdacht und stehen auf einem tragfähigen Fundament. Dies ist Soliman bekannt, aber er leugnet diese Tatsachen nach wie vor.“

Der neue Vorsitzende der Jungen Union im Kreis Neuwied, Pierre Fischer, stellt fest: „Über 200 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis gehen nach Nonnenwerth zur Schule. Die Junge Union setzt sich dafür ein, dass alle wie geplant dort ihren Schulabschluss machen können. Nichtsdestotrotz muss jetzt natürlich an einer Parallellösung gearbeitet werden, die hoffentlich nie zum Tragen kommt.“

Die Forderungen von Schulleitung, Elternschaft, Schülern und kommunalen sowie politischen Vertretern sind klar: Erhalt des Gymnasiums Nonnenwerth für die Zukunft, keine Erteilung einer Umnutzungsgenehmigung für die Insel, Zusammenarbeit mit dem Kreis Ahrweiler in der Brandschutz-Thematik, Erstellung eines zweiten Brandschutzgutachtens und Angebot zur Trägerübernahme inkl. Verschwiegenheitsklausel und Kapitalnachweis über 10 Millionen Euro seitens der Elternschaft.

Demuth und Rüddel sind erschüttert: „Noch am Dienstag haben ausführliche Gespräche zwischen Herrn Soliman, Vertretern der Schule, Schulwerk und Schulelternbeirat stattgefunden. Dabei erklärte er sich damit einverstanden, dass ein zweites Brandschutzgutachten erstellt werden soll. Nur einen Tag später vollzieht er die Kehrtwende, und will alle vor vollendete Tatsachen stellen. Offenbar mit dem Ziel, noch mehr Eltern zu verunsichern, damit sie ihre Kinder auf andere Schulen schicken. Deutlich wird, dass es ihm nur um seine Interessen geht, das Schicksal der Schülerinnen und Schüler und des Kollegiums ist ihm völlig egal.“

Derzeit wird ein gemeinnütziger Verein gegründet, der die Schule übernehmen möchte. Dabei scheint gerade dies nicht im Sinne von Peter Soliman zu sein, denn es kursiert ein Exposé, wonach er auf der Rheininsel Luxuswohnungen bauen möchte. Demuth und Rüddel: „Am besten wäre, der ganze Kauf würde rückabgewickelt, denn offenbar ging der verkaufende Orden von falschen Voraussetzungen aus. Einem solchen Handeln hätten sie nie zugestimmt.“

Die Politiker betonen: „Einer Nutzungsänderung der Insel werden die Verantwortlichen heute, und auch in den kommenden Jahren niemals zustimmen. Das Gymnasium Nonnenwerth soll erhalten bleiben, da sind sich alle einig. Wir versichere allen Eltern und Schülern, dass alles dafür getan wird, den weiteren Betrieb von Nonnenwerth für die Zukunft zu sichern.“

Pressemitteilung

Ellen Demuth (CDU), MdL

Leser-Kommentar
15.11.202112:37 Uhr
Gabriele Friedrich

@Pascal Zimmermann/
Soweit so gut, ich lese aber immer nur Beschimpfungen.Woher wollen Sie denn wissen, als was Herr Soliman sich gerne ausgibt.?
Nennen Sie doch einfach Roß und Reiter.
Eine Niederlage kann man nicht immer vermeiden, das könnte auch Herrn Soliman passieren. Nur mit dem Unterschied, das er keine Beschimpfungen nötig hat. Augenhöhe - die hat er bisher immer gehabt und bewiesen.


15.11.202112:32 Uhr
Gabriele Friedrich

@Karl Irsch/ Sie sind ja vielleicht lustig.Ich bin die Kleinste und würde es auch schön finden,wenn die Schule bleibt. Aber ihr könnt nicht einen interegen Mann beschimpfen und dann sagen: "Herr Soliman, bitte kommen Sie zum runden Tisch zurück" Man kann sich auch wehren, ohne das man einen Mann der selber Familie und Kinder hat, durch den Bach zu ziehen.
Wenn es machbar ist- dann wird Herr Soliman der erse sein, der es auch macht. Ihr konntet es ja wohl vorher nicht. Richtig?
Fakt ist aber auch, das alle Klöster "irgendwann" in private Hand übergehen. Beispiel: Unser Kloster Helgoland in Mayen. Auch da habe ich schon als Kind gespielt.
Kämpfen geht auch mit fairen Mitteln, mit Niveau. Bildung ist nicht eine Frage der Entscheidung, sondern des Geldes, denn arme Kinder haben in D. keine Chancengleichheit- oder sehen Sie das mal wieder anders ? Bildung- und Herkunft ist immer noch ganz oben im Katalog. Hier habe ich fast den Eindruck es geht Ihnen nur ums Prestige.

15.11.202100:40 Uhr
Pascal Zimmermann

Was der Träger und sein Geschäftsführer Peter Soliman hier machen ist eine echte Schande! Soliman gibt sich nach außen gerne als Reinemann und Gönner. Tatsächlich verfolgt er in Sachen Nonnenwerth ausschließlich finanzielle Interessen und streut zu diesem Zwecke auch gerne Falschinformationen. Und das auf dem Rücken hunderter Schüler, Lehrer, Angestellter und deren Familien.
So jemanden muss man in die Schranken weisen.

13.11.202116:42 Uhr
Karl Irsch

Frau Friedrich Sie sind die GRÖßTE.
Dank Ihres Fachwissens weiss die Welt jetzt wer hier die Dummen sind.....
Gratulation...
Bildung ist kein Privileg, sondern eine Entscheidung.
Manche biegen halt falsch ab.....

13.11.202106:26 Uhr
Gabriele Friedrich

[ Zitat ] Niemals werden wir diese Schule einem skrupellosen Investor überlassen, der nur seine wirtschaftlichen Interessen verfolgt und aus der Insel Nonnenwerth nur Profit herausschlagen will.“[ Zitat Ende ]
Es ist ja wirklich eine Frechheit so etwas zu behaupten. Das ist typisch Deutsch, beim Scheitern einer Sache die Schuld bei einem anderen zu suchen.
Als Herr Soliman sich das angesehen hat-und da bin ich sehr sicher, haben sich die Leute "sinnbildlich" auf ihn gestürzt und gehofft, dieser Mann löst unsere Probleme. Dann folgt die Angeberei dieser Leute- und wenns dann an Pille und Palle scheitert, ist Herr Soliman schuld? Never !
Nee Leute- so einfach ist das nicht !

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